Mittwoch, 10. Oktober 2018

Neuer Hut

Inzwischen ist es auch schon rund fünfeinhalb Jahre her, dass ich mir meinen Shark R-Speed gekauft habe. Kaum 2 Monate später bekam er die ersten kleinen Macken, nachdem ich im Pyrenäenurlaub in einer Kurve auf ein Splitfeld fuhr und mich meine Hornet abwarf.
Bis zuletzt war ich sehr zufrieden mit dem Helm, aber so langsam war es mal Zeit für Ersatz.
Spätestens, wenn auf der Einstiegsseite die Polsteroberflächen langsam ihre "Schutzschicht" abwerfen ist für mich bald der Zeitpunkt gekommen. Nun war es soweit.

Ersatz sollte her. Als erstes musste natürlich geklärt werden, was das Nachfolgemodell "können" soll, bzw. welche Ausstattungsmerkmale für mich wichtig sind.
Eigentlich hatte sich an den Eckpunkten seit dem Shark nicht wirklich etwas geändert:
  • Integralhelm
  • eher auffälliges Design (also nicht zu dunkel, aber auch nicht quitschbunt)
  • Doppel-D Verschluss
  • integrierte Sonnenblende
  • möglichst eine etwas besser Belüftung als der Shark (das war nicht so ideal)
  • ordentliche Testergebnisse was die Schlagdämpfung betrifft
  • passen muss er natürlich, vor allem halt auch mit meiner Brille
  • mittleres Preissegment (also in der groben Klasse 300-500€) ist angepeilt.
Natürlich hatte ich zunächst den Nachfolger meines Speed-R im Blick, der nennt sich nun Shark Spartan. Ist aber nur recht bedingt gut zu bekommen.
Immerhin konnte ich im örtlichen Louis-Filiale ein schwarzes Modell auf den Kopf setzten. Zu meiner Überraschung passte der irgendwie nicht so gut wie sein Vorgänger.
Recht schnell landete ich dann beim HJC RPHA 70. Preisfenster passte, Testergebnisse und Erfahrungsberichte waren durch die Bank super und auch Csibi hat seit einigen Jahren einen HJC-Helm, mit dem er bestens zufrieden ist.
Beim ersten Versuch bei Louis gab es das Wunschmodell nicht in größer als M, aber ich probierte einige andere Helme des Herstellers aus, so grob wegen Passform und Größe: XL schien die richtige Wahl zu sein und passen taten die verschiedenen Modelle auch soweit.
Nun hatte ich zum langsam kommenden Saisonende keine Eile und schaute mich schon einmal nach den verfügbaren Dekoren um. Am besten gefiel mir dann die Variante Lif (Dekor) MC-1 (Farbe). Als ich dann noch einmal bei Louis vorbei kam, hatten die dann sogar einen RPHA 70 in XL da! Also noch einmal einen Vergleich wegen der Größe und in der Tat, XL war auch beim 70er richtig. Das Wunschdekor gab es hier und auch im Onlineshop allerdings nicht. Auch im benachbarten Steinhagen gab es bei LBM zwar das richtige Dekor, aber nicht die Wunschfarbe.

Eigentlich kaufe ich einen Helm, den ich nun anprobieren (und ggf. noch fahren möchte), ebenso wie Klamotten, ganz gerne im Fachhandel vor Ort. Beim Preis geht auch dort oft noch etwas und ich muss da nun auch nicht den günstigsten Online-Preis haben. Die hier verfügbaren Dekore sagten mir aber alle nicht so wirklich zu, somit blieb es dann halt doch beim Versand.
Also schaute ich dort regelmäßig nach Verfügbarkeit und preis. Was leider gar nicht so einfach ist, denn Preissuchmaschinen kennen oft den Helm, manchmal auch Dekore, aber irgendwie nie in Verbindung mit Größen. Weil viele Angebote (die dann gleich erheblich unter dem normalen Listenpreis liegen) sind nur in einer speziellen Größe verfügbar.
Also blieb das Warten auf ein gutes Angebot meines Wunschmodells in XL. Der Listenpreis (den man ja nirgends zahlt) liegt bei knapp 450€, der übliche Verkaufspreis (ohne Angebot) von Dekoren ohne irgendwelche teureren Sonderlocken und abseits der günstigeren Modelle ohne Dekor (also schwarz oder weiß) ist in der Regel knapp 405€.
Bei ebay fand ich dann neulich ein extrem günstiges Angebot von einem Händler aus Düsseldorf (Motosystem) für sagenhafte 289€ (+5€ Versand). Es war auch nur noch ein Stück in meiner Größe verfügbar. Da überlegte ich natürlich nicht lange und schlug direkt zu!
Wenige Tage später war der Helm auch dann bei mir daheim!


Er passte exakt wie auch das Testmodell neulich im Laden (hatte ich auch nicht anders erwartet), danach entfernte ich die Aufkleber und baute die Pinlock-Scheibe ein.
Ein paar Tage später machte ich mich dann daran, mein "Audio-System" zu installieren. Es ist keins der inzwischen weiter verbreiteten Intercoms, sondern ein einfacher, kleiner BT-Empfänger, der mit flachen, kabelgebundenen Helmlautsprechern verbunden ist.
Das System hatte ich in diesem Beitrag einmal vorgestellt und eben dieses war auch zuletzt im Shark-Helm im Einsatz. Eben dort baute ich es zunächst aus und entfernte dann die Innenpolster vom neuen HJC.
Da neue Helme inzwischen fast durchgängig für solche Systeme vorbereitet sind, ist der Einbau auch nicht wirklich schwierig, auch Platzmangel im Ohrenbereich ist meist kein Problem.
So war es nun auch. Im Bereich der Ohren gibt es im neuen Helm eine entsprechende Aussparung, hier sogar mit Klett-Rückseite (die weiche Seite).


Im alten Shark hatte ich an der Stelle kleine Taschen für die Lautsprecher, hier konnte ich sie direkt mit ihrer Klett-Rückseite (die raue) in die Helmaussparung positionieren. Prima!
Das Kabel wurde in in kleinen Bögen auf der hinteren Helmseite verlegt und mit Gaffa an der Innenschale verklebt. Der BT-Empfänger kommt wie vorher auch schon in den linken Kinnbereich. Dort komme ich bei Bedarf an den Knopf (zur Verbindung, an/aus) und das kleine teil stört dort nicht. Befestigung erfolgte dort ebenfalls mit Klett-Klebeband.
Der Tragetest bestätigt: Passt ohne irgendwelche drückenden oder störenden Stellen.

Nun habe ich wohl erst wieder einige Jahre Ruhe.

Freitag, 5. Oktober 2018

Blogparade: Tagestour-Gepäck

Auf dem Blog von 600ccm wurde aufgerufen, ich nehme das Stöckchen mal an.

Tja... das Tagestour-Gepäck. Also quasi das, was ich immer dabei habe. Meine Mopped-Handtasche sozusagen. Und die Beschreibung kommt dem auch schon recht nahe.
Ich fahre eigentlich seit jeher mit Tankrucksack. Weil die Modelle mit Magnethalterung einem dann doch irgendwann mal den Lack zerkratzen (bzw. eher kleine Steinchen, die zwischen Auflagefläche und Tank geraten), habe ich mich schon vor über 4 Jahren für einem Tankrucksack mit Befestigungssystem entschieden. Da es hier aber dann doch eher um den Inhalt (also das Gepäck) geht als um die Verpackung eben jenes, verweise ich hier nur kurz auf den Beitrag, der die Wahl des Rucksacks und seine "Features" genauer beschreibt. Jedenfalls thront bei der üblichen Ausfahrt der Givi 3D603 auf dem Tank.


Also, was habe ich nun ständig dabei?
Das ist eigentlich ziemlich unspannend und wenig spektakulär. Handy (samt Lademöglichkeit), die Geldbörse und den Schlüsselbund für Wohnung und Garage.
Zudem gehört zum Inventar natürlich noch die Regenhaube (obwohl die Tasche auch ohne die Tüte einen ganz ordentlichen Regenschauer ab kann, nur Dauerregen halt irgendwann nicht mehr) und mein Visierreinigungs-Set. Das besteht aus feuchten Waschlappen aus der Babyabteilung (funktioniert wirklich großartig!) und einer Packung Taschentücher.


Auch immer dabei ist ein (Notfall-) Ladekabel und mein selbstgebauter USB-Stromanschluss.
Diese Box samt Anschlussstecker (und an Motorrad verbauter Kupplung) hatte ich mir mal als Ersatz für die übliche 12V-Zigarettenanzünder-Steckdose gebaut. Hatte davon auch gleich mehrere zusammen gebaut, inzwischen ist eine davon auch im Auto im Einsatz.


Das war es im Prinzip schon mit meiner Grundausstattung. Je nach Tour kommt dazu dann noch oft etwas zu trinken, ein kleiner Snack und mein Navi (ein neues Modell, dazu demnächst mehr), zudem meist noch als "stille Reserve" eine analoge Karte der Zielregion. Bei instabiler Wetterlage dann auch noch die Regenkombi.

Soweit  mein (unspektakulärer) Beitrag zu dieser Blogparade.

Montag, 1. Oktober 2018

Neues Internet

Seit 4 Jahren war ich nun bei der Telekom. Angefangen nach der letzten Trennung und dem damit verbundenen Umzug hatte ich die Wahl zwischen DSL und Kabelanschluss. Da die Kabelgebühren nicht in meinen Nebenkosten enthalten waren, bot mir nach Sichtung der Angebote Telekom Entertain das für mich beste Angebot.
Nachdem nächsten Umzug blieben wir auch die nächsten 2 Jahre beim Entertain-Paket. Es gab zwar wieder einen Kabelanschluss, aber die Grundgebühr wären erneut geblieben.
Wie immer kündigte ich kurz nach dem Vertragsabschluss auch gleich wieder, so vergisst man es nicht und bekommt zudem oft auch besser "Nachfolgeangebote" dargereicht.

Nun, in den letzten vier Jahren ist in Sachen Angebot halt auch einiges passiert. Zum einen gibt es inzwischen auch andere TV-Verbreitungswege als Satellite, Kabel oder IP-Angebote wie Entertain. Diverse Anbieter bringen einem das TV-Bild via App oder Webseite ins Haus, unabhängig vom Anbieter des Internet-Anschlusses.
Zudem erfuhr ich auch irgendwann so nebenbei, dass man (inzwischen?) einen Kabelanschluss nutzen kann, ohne dafür die Kabel-Grundgebühr zahlen zu müssen. Die ist nämlich nur obligatorisch, wenn man auch Kabelfernsehen abnimmt. Bezieht man "nur" Internet & Telefon vom Kabelbetreiber, so bleiben einem die (aktuell) knapp 21€ erspart. Neben dieser Erkenntnis stieß ich dann vor gut einem halben Jahr auf das Kabelangebot von eazy. Hierbei handelt es sich um einen Discount-Reseller von Unitymedia. Die bieten nur sehr rudimentäre Pakete an: Internet mit 20 oder 50MBit, dazu einen Telefonanschluss, wahlweise mit Flatrate.

(Bildquelle: eazy-Homepage)

Da wir die letzten Jahre auch immer gut mit 50MBit ausgekommen sind (das reicht z.B. für bis zu drei parallelen HD-Streams und ich nicht regelmäßig großen Downloads zu machen habe), sagte mir das grundsätzlich zu. Eine optionale Telefon-Flatrate (5€/Monate) brauchen wir eigentlich auch nicht, zumindest telefonieren wir daheim bei weitem nicht genug mit dem Festnetz, dass wir ansatzweise auf die 5€ kämen. Ohne das Zusatzpaket bezahlt man 2,5ct/min innerhalb des dt. Festnetztes. Somit wären wir dann für 50 MBit Internet samt Telefonanschluss bei 16,99€/Monat.

Bleibt noch das lineare Fernsehen, dazu gibt es einige Anbieter, u.a. Zattoo, MagineTV oder WaipuTV. Bei allen Anbietern gibt es Premium-Paketen mit HD-Empfang in der Regel für knapp 10€. Magine.TV nutze ich in der freien Version (ohne die "großen" Privatsender) schon länger in der Küche, in der ein alter Monitor seinen Ersatzdienst tut.
Da alle Anbieter Testzeiträume für ihre Pakete anbieten, probiere ich mich da mal durch.

Irgendwann Mitte September stand dann der Wechsel an. Nach der Inbetriebnahme der zugeschickten ConnectBox stellte sich dann heraus, dass erst noch ein Techniker ins Haus kommen muss. Am Sonntag sollte der Telekom-Vertrag enden, am folgenden Montag hatten wir den Techniker-Termin bekommen.
Als Genia am Sonntag im Keller war, bemerkte sie unseren Vermieter mit einer weiteren Person in dem Kellerraum mit dem Kabelanschluss. Es stellte sich heraus, dass der Bruder des Vermieters dieser Techniker ist und da er eh mal vorbei kommen wollte, schaltete er auch gleich den Anschluss frei. Was für lustige Zufälle es gibt!
In unserer Wohnung stellte er allerdings fest, dass die Anschlussdose noch ausgetauscht werden muss, aber prinzipiell funktionierte der Zugang schon (nicht ganz mit der zugesagten Performance). Am nächsten Tag kam er dann doch noch einmal vorbei und erledigte den Austausch. Genia (hatte an dem Tag frei) bekam auch gleich die Info, wir sollten bei Problemen einfach unseren Vermieter ansprechend, das ginge schneller als über die normale Hotline. ;-)

Seitdem funktioniert das Netz problemlos, die erreichte Bandbreite (~48 MBit) kommt dem Idealwert recht nahe und auch beim Fernsehen über Waipu.TV gibt es bisher nichts zu klagen.
Auf der Seite von eazy/Unitymedia hakt es allerdings etwas in Sachen Rufnummernmitnahme.
Prinzipiell wollten wir unsere Rufnummer schon mitnehmen, also füllte ich direkt bei der Bestellung den Antrag zur Rufnummernmitnahme aus.
Als dann einige Zeit später die Hardware samt Schreiben kam, war eben dieser Antrag, teilweise mit Kundennummer etc. vorausgefüllt, wieder dabei. Nun gut, ich trug den Kram dann erneut ein.
Zudem bekamen wir für den "Übergang" schon eine alternative Rufnummer. Nun gut.
Das nächste Schrieb brauchte nur einige weitere Tage. Wegen der Rufnummernmitnahme, der Antrag  (welcher?) wäre wohl nicht vollständig ausgefüllt (wo/was genau?). Ich solle den Antrag doch noch einmal herunter laden und vollständig ausfüllen. Oder es aber sein lassen, wenn wir es uns inzwischen anders überlegt hätten und unsere Vorab-Rufnummer einfach behalten wollen. Ach herrjeh.... nun denn, soll uns eigentlich egal sein. Betrifft ja in erster Linie eh nur unsere Eltern. Also verteilten wir entsprechend unsere neue Festnetznummer.
Etwa eine Woche später kam ein weiteres Schreiben: Das mit der Rufnummernmitnahme ist nun auf dem Weg. Ach was?!
Am nächsten Tag ging ich dann noch einmal in den Chat, damit diese Mitnahmesache eingestampft wird. Das ging im Chat aber nicht, da müsste ich die Hotline anrufen und mich mit der entsprechenden Abteilung verbinden lassen. Telefon-Hotline? Ganz sicher nicht...
Nun warten wir mal einfach ab, ob wir irgendwann noch die alte Rufnummer zurück bekommen oder nicht. Ist uns inzwischen vollkommen egal.

Ansonsten hat aber alles gut geklappt. ;-)