Mittwoch, 22. Juli 2015

Kettenöler

Das letzte noch fehlende Teil an der neuen, alten Super Ténéré war nun noch der Kettenöler.
Ich hatte ja einen an der alten 660er verbaut, den demontierte ich vor dem Verkauf natürlich.
Das die Maße der 750er natürlich von der 660er abweichen konnte ich die ganze Öleranlage natürlich nicht 1:1 übertragen.
Die Einbaustellen der Einzelteile (also Tank, Magnetventil und Dosierstück) sollte zwar mehr oder minder identisch sein, aber trotzdem passen die Abstände und damit die benötigten Leitungslängen zwischen den Einzelteilen natürlich nicht mehr so ganz.
Daher bestellte ich bei Ronnie etwas Hydraulikschlauch, der ist nämlich bis auf die Farbe identisch mit dem originalen mitgelieferten Schlauch des Ölers.

Schließlich hatte ich dann alle benötigten Sachen zusammen und konnte mit der Montage beginnen.
Der Öltank sollte wie bei der 660er auch im Cockpitbereich untergebracht werden, da auch die XTZ 750 keinen geschützten Bereich unter dem Sitz oder ähnlich anbietet.
Als nächsten folgt im Anfangsbereich des Tanks das Magnetventil, bei der 660er gab es ein passendes Teil am Rahmen zur Befestigung, bei der 750er fehlte sowas leider. Also das Teil mit einem Kabelbinder an einem Leitungsbund befestigt, welcher dort her verlegt ist.

  

Am meisten Fummelei war wie zu erwarten das verlegen des Schlauchs unter dem Benzintank her, ohne diesen gleich abzubauen. Irgendwann hatte ich es geschafft das dünne Ding an der passende Stelle bis nach unten durchzuschieben.
Es folgte der Anschluss und die Befestigung des Dosierstücks mittels Kabelbinder am Rahmen nahe des hinteren, unteren Ende des Benzintanks, eine leichte Aufgabe.

   

Weiter ging es dann beim Federbein durch die Schwinge hindurch und den Schlau danach an der Unterseite eben dieser zu befestigen.
Eine schöne Lösung (wie ich sie z.B. an der Hornet verwendet habe) ist diese Befestigungen mittels (unsichtbaren) Klebepads zu realisieren. Die Schwingenunterseite der XTZ ist allerdings oft uneben bzw.rundlich, d.h. Klebepads dürften hier dauerhaft eher schlecht funktionieren.
Daher verwendete ich wieder Kabelbinder. Die passende Länge hatte ich dummerweise nur in grün. Aber gut, einen Schönheitspreis hat die Yamaha eh nie in Aussicht, daher nicht so tragisch.
Vielleicht tausche ich diese Halter irgendwann mal durch weiße oder schwarze Modelle aus.

  

Schließlich fehlt noch die Positionierung des Endstücks, konkret also das schräg abgeschnittene Ende des Ölerschlauchs. Hier verwendete ich wieder den handverbogenen Baumarktwinkel, den ich schon an der 660er im Einsatz hatte. Auch nicht schön, aber sehr zweckdienlich. So lässt sich das Schlauchende nämlich sehr genau an die richtige Stelle des Kettenblattes bringen.

Die elektrische Versorgung des Magnetventils zweigte ich wieder vom Standlicht ab.
Die Parkfunktion des Zündschlosses habe ich noch nie genutzt, die kleine Glühlampe leuchtet also bei mir nur bei aktivierter Zündung. Also prinzipiell auch nur, wenn ich den Motor gestartet habe oder es in Kürze tue.

Damit wäre in der Theorie alles fertig, jetzt warte ich mal ab, ob auch wirklich Öl hinten an der Kette ankommt.

2 Kommentare:

  1. Ich weiss ja nicht, aber ist das nciht irgendwie die falsche Stelle ?? Sollte das nicht vor dem Kettenrad auf die Rolle der Kette gesprüht werden.
    Meiner Meinung haben die O-Ring geschützen fettgefüllten Gelenke nicht das Probem des Abriebs, sonder die Rollen die in Kontakt mit dem Zahnkranz kommen.
    Aber ich kann mich auch Irren.

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  2. Das Ende des Schlauchs liegt quasi fast am Kettenrad, das Öl landet an eben diesem.
    Es fließt so vom Kettenrad zu den Rollen hin.

    Funktioniert so ganz gut, meine aktuelle 900er Hornet-Kette hat mit gleicher Technik nun schon rund 50tkm runter.
    Wird im kommenden Winter ersetzt, aber weil das Ritzel vorne dann am Ende ist....

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