Mittwoch, 31. Oktober 2012

Frisch verknüppelt

Habe dem roten Elend wieder etwas gegönnt: Einen neuen (natürlich einen gebrauchten) Schaltknauf.
Der alte war nämlich schon vor längerer Zeit abgerissen. Wie passiert so etwas?
Nun ja, im Prizip hatte der originale Schaltknauf so eine Art "Sollbruchstelle", welche schon beim Kauf leicht angerissen war. Dieser Riss in dem schaumstoffartigen Material wurde immer größer und irgendwann hatte ich die obere Hälfte in der Hand. Da zu dem Zeitpunkt die kommende HU in absehbarer Zeit anstand und eine erneute Plakettenerteilung fraglich war, beließ ich es erstmal mit dem abgerissenen Griff. Wirklich gestört hat er ja nicht und die Funktion war auch nicht beeinträchtigt.
Da das Projekt HU dann neulich erfolgreich abgeschlossen wurde, habe ich den abgerissenen Knauf dann doch mal geflickt. Erst ein kleines Loch in den verbliebenden Griff und dem abgerissenem Ende gebohrt und dazu noch die Abrissfläche schön mit Heißkleber eingeschmiert. Dann den Knauf wieder drauf, festfgeschraubt und den Kleber erhärten lassen, schließlich die überstehenden Reste mit einem Cutter sauber abgeschnitten.
Erstmal alles wieder gut.
Da mir die Schwachstelle selber bekannt war, behandelte ich den geflickten Knüppel auch entsprechend. Anderen (u.a. Levi!) war das natürlich nicht bewusst. Somit war es eine Frage der Zeit, bis der Riss wieder auftauchte und die Dinge ihren Lauf nahmen.
Nun sollte also ein wirklicher Ersatz her. Im Polo ist nicht ein simpler Knauf auf einem Standardgewinde verbaut, sondern eine VW-Eigenart. Die ist allerdings in diversen Modellen gleich und so konnte ich auch unter Schaltknäufe von neueren Polos oder auch anderen Modellen (z.B. Golf 3/4) wählen. Irgendwann bekam ich dann auch bei eBay den Zuschlag und erstand ein Schalthebel (inkl. Schaltsack) von einem neueren Polo. Sieht schöner aus und hat vor allem den Vorteil, dass die bisherige "Sollbruchstelle" nicht mehr vorhanden ist. Da der erstandene Knüppel gebraucht ist, war auch die zur Befestigung nötige Schelle schon benutzt. Ohne passendes Werkzeug konnte die aber nicht wieder gescheit befestigt werden.
So benutzte ich eine passende Schlauchschelle aus meinem Fundus, die passte perfekt und erfüllt ihren Zweck.

Nun kann auch jeder wieder jeder im Polo schalten, auch wenn mann die Ganganordnung nicht kennt.


Donnerstag, 18. Oktober 2012

Pyrenäen 2013 - aktueller Stand

Die Entscheidung kommendes Jahr in die Pyrenäen zu fahren steht ja schon recht lange fest, dazu hatte ich Ende letzten Jahres auch schon einen Eintrag gemacht. Im August auf dem Hornet-Treffen hatten wir das Thema in unserem Mitfahrerkreis noch einmal angeschnitten und dabei auch gleich geklärt, dass Daniel (mit dem ich u.a. 2007 und 2008 in den Alpen war) mitfahren kann.
Wie ganau dann die Anreise aussehen wird, müssen wir aber noch besprechen. Zu viert im Wagen so eine weite Strecke abzureissen geht ja noch ganz gut, zu fünft könnte der Spaß aber vorbei sein. Evtl. machen wir es dann so, dass Daniel separat mit dem Autozug runter fährt, mal schauen.
Wir hatten uns also darauf verständigt, wieder im Frühjahr zu fahren. Mitte/Ende Mai sollte unser Zeitfenster liegen. Das wollten wir relativ flott so grob eingrenzen, weil Wolfi immer Richtung Jahresende klar haben muss, wann er Urlaub nehmen möchte. Vor einige Wochen schlug Wolfi dann den Zeitraum vom 18.-28.05.2013 vor, also direkt mit dem langen Pfingstwochenende startend. Daraufhin gab es keine Einwände und vor wenigen Tagen hat er also für dieses Zeitfenster seinen Urlaub eingereicht. Damit steht unser Termin fest. :-)
In der Zwischenzeit (nämlich im September) war Karin mit dem Mopped in den Pyrenäen und restlos begeistert, was man u.a. auch ihrem Reisebericht entnehmen kann.
Das macht natürlich noch viel mehr Vorfreude!
Bei Wolfis Weihnachtsstammtisch um den 1. Advent herum werden wir uns nochmal ausgiebig austauschen. Karin plant nämlich im kommenden Mai nach Sardinien zu fahren.
Ebenfalls im September war Jochen wieder mit einige Freuden und ihren Enduros dort. Und zwar wieder wie zuletzt auch auf dem Campingplatz im Isábenatal, auf dem man auch verschieden große Hütten/Bungalows mieten kann. Davon hat er uns schon vorgeschwärmt und so beschlossen wir, auch dort (ein) Quartier zu beziehen. Die Bungalows auf dem Platz reichen vollkommen als Basis und kosten in der Nebensaison für 5 Personen 74€/Tag (also 14,80 pro Nase), zudem wird ja für recht schmales Geld (18€/Tag) noch Halbpension angeboten. Laut Jochens Berichten unbedingt lohnenswert, ordentliches Frühstück und abends 3-Gänge Menü vom Grill.

Pyrenäen 2013 auf einer größeren Karte anzeigen

Als ich mir dann in den letzten Wochen das ganze Gebiet per GoogleMaps mal etwas genauer angesehen hatte musste ich allerdings feststellen, dass wir mit nur einer Basis nicht wirklich weit kommen. Die Lage des Platzes ist zwar recht zentral, aber trotzdem wird man im Rahmen einer Tagestour kaum bis nahe des Atlantiks (und vor allem auch wieder zurück) schaffen. Und bei 5 Tage und mehr in dem Gebiet wird man so einige Strecken doppelt im Programm haben. Also wäre eine zweite Basis deutlich weiter westlich sicher angebracht.
Habe mich dann mal etwas virtuell umgesehen und drei mögliche Zweitquatiere gefunden, darunter u.a. mit Camping Urrobi eine anscheinend gute Alternative. Austattung wie gehabt, kleines Häuschen auf einem Platz und verkehrstechnisch gut gelegen. Ob es der Platz nun wird, ist aber noch vollkommen offen.
Damit wir aber nicht mit Auto und Anhänger umziehen müssen, habe ich bei dem Isábena-Platz mal per Facebook nachgefragt, ob wir den Trailer nicht für einige Tage dort stehen lassen können. Schnell bekam ich von positive Antwort! Das sieht ja so langsam nach einem Plan aus. Genaueres werden wir dann in Wolfenbüttel besprechen, das alles mal auf einer Karte ansehen und uns durch den Kopf gehen lassen.
Dann heisst es noch abwarten, ob wirklich alle auch mit dem Termin klar kommen, Daniel kann dazu leider aktuell noch nichts sagen und Ronnie hat ja auch noch seine Technikerschule.
Wir werden es sehen....

Auch wenn der (lange?) Winter noch kommt, die Vorfreude steigt schon!

Mittwoch, 17. Oktober 2012

DSLR-Nachtrag 2

Ja, inzwischen ist auch schon das erste der noch bestellte Teile aus China angekommen. Das flexible Dreibein ist da und es ist in der Tat stark genug, um meine Olympus samt Standardobjektiv zu tragen. Allerdings muss man es schon präzise hinstellen. Aber dazu ein anderes mal mehr, wenn die noch fehlenden Sachen eingetroffen sind.
Bei meinem heutigen Eintrag soll es noch einmal um mein neues Tele-Objektiv gehen. Inzwischen war ich nämlich auch einmal mit dem Teil draussen. Nur im Garten (Levi war dort zum Spielen), aber immerhin. Ich wollte eigentlich ein paar Vögel vor die Linse bekommen, doch leider war kaum einer zu sehen. Die das Haus umgebende Maisfelder sind zwar inzwischen abgeerntet, aber die ganzen Flattermänner hatten sich kollektiv auf einem anderen Acker versammelt. Pech.


Nur einmal verirrte sich eine kleine Kohlmeise in den Birnenbaum! Leider war das Vieh etwas hektisch, so dass mein Testfoto nicht 100% gelungen ist, der Fokus liegt eher auf den kleinen Füßen des Piepmatzes als auf seinem Kopf, der sich zudem etwas zu schnell bewegte. Daher leider mit Unschärfe. Aber es zeigt mir, dass die Linse durchaus für solche Fotos taugt.
Mangels anzupeilender Vögel habe ich dann mal etwas im Bereich Makro an Pflanzen herumprobiert. Ich hatte vorher schon gelesen, dass sowas nämlich mit dem Objektiv auch gut funktionieren soll und in der Tat: Obwohl man minimum rund 1m Abstand halten muss kommt man trotzdem gut und nah dran. Ist sogar für Insekten o.ä. viel besser als wenn man nur wenige cm vom Objekt entfernt ist.
Am folgenden Tag kam mir dann noch die Abendsonne vor die Linse, die derzeit ziemlich genau vor einem Baum unter geht. Durch Zufall war ich gerade in der Küche und sah dieses schönen Anblick, so dass ich flott die Kamera holen konnte. Das Foto hat zwar nichts mit meiner kleinen Testserie zu tun, aber ich will es trotzdem mal niemanden vorenthalten. Ich finde das nämlich ziemlich gelungen.

Demnächst dann mehr zu den weiteren Teilen....

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Fu Manchu

Am letzten Dienstag stand mal wieder ein Konzert an. Es sollte nach Köln zu Fu Manchu gehen.
Etwas ärgerlich war im Nachhinein nur, dass am gleichen Abend auch noch Nashville Pussy in Osnabrück spielten. Die hätte ich nämlich auch gerne mal wieder her. Bei beiden Bands ist das schon einige Jahre her, beides übrigens zuletzt in Bielefeld. Aktuell muss man ja leider viel herum fahren. Hoffe mal, die Zeiten ändern sich wieder. :-(
Die Kalifornier haben zwar kein aktuelles Album (das letzte ist nach wie vor Signs of Infinite Power von 2009), allerdings sich wohl dem aktuellen Trend (?) angeschlossen, eine Album-Tour zu spielen. Das hat z.B. auch Monster Magnet letztes Jahr schon gemacht (mit Dopes to Infinity von 1995).
Es sollte also ein Gig zum Album The Action is Go von 1997 werden. Die Örtlichkeit war das Luxor, ein recht kleiner Club in dem ich vorher auch noch nicht war.
Offiziell Einlass ist bei Konzerten dort um 20 Uhr, anfangen soll die Show dann um 21 Uhr. Und ich muss mal sagen, ziemlich pünktlich alles!
Als Frank B. und ich gegen 20:30 Uhr ankamen war der Laden schon derbe voll und die Vorband spielte gerade ihr letztes Stück. Wir schoben uns durch die Massen bis ganz nach vorne, weil seitlich neben der Bühne auch die Toiletten sind, wo ich vorher noch einen Besuch einplante. Da es in dem Bereich zu dem Zeitpunkt deutlich leerer war, blieben wir auch gleich dort stehen. Der Blick war frei, wenn auch "nur" schräg von der Seite auf die Bühne.
Was mir hier auffiel: In quasi allen Läden gibt es inzwischen ein offizielles Rauchverbot, nur leider scheint das kaum einen zu interessieren. In gut belüftetetn, größeren Hallen ist das ja nicht mal ganz so schlimm, aber in manch kleinen Läden finde ich das einfach nur extrem nervig neben der obligatorischen Enge und Wärme auch noch zugequlamt zu werden.
Hier im Luxor gab es im Bühnenbereich einen Mann der Security, der sehr genau darauf achtete, dass eben dieses Rauchverbot eingehalten wird. Selbst mitten im Konzert ging er in das Gedränge 3m vor der Bühne um dem Raucher kurz aber bestimmt zu erklären, dass hier Rauchverbot herrscht. Und das funktionierte! Alle potentiellen "Mittäter" bekamen das nämlich (eben auch wegen der Überschaubarkeit des Ladens) mit und ließen es sein.
Große Klasse! Wenn das nur überall so wäre....


Fu Manchu beeindruckten mit ihrer extrem tighten Spielweise, durch die seitliche Position konnte man sich mit den Augen (zwangsweise) mehr dem Schlagzeuger widmen. Schon extrem smart das ganze Set. Ebenso konsequent die Garderobe von Sänger Scott Hill, seit jeher mit weißem Shirt unter seinem weiß blau gestreiften Jersey (wie immer etwas unten heraus schauend), Jeans und Vans inkl. weißer Socken.
Nach dem Set von The Action is Go gab es dann doch Zugaben, darunter California Crossing und als letztes King of the Road. Nach rund 85min wurden zufriedene Besucher in die Kölner Nacht entlassen...

Das nächste Konzert ist dann Down in Dortmund. Freue mich jetzt schon!

Montag, 8. Oktober 2012

DSLR-Update / Nachtrag

Nein, keine Sorge. Ich habe nicht schon wieder etwas gekauft.
Also... gekauft habe ich schon etwas, aber das ist noch nicht da. Sind auch nur noch Kleinigkeiten (kleines Stativ und eine kompakte Schutztasche), von denen werde ich mal berichten, wenn sie angekommen sind.

Nein, in diesem Beitrag möchte ich nur schnell meine ersten Erfahrungen mit den beiden neuen Objektiven vermelden. Direkt vorweg: Ich bin hochzufrieden!
Gerade die Standardlinse macht erstklassige Bilder, auch bei schlechtem Licht. Es hat sich also defnitiv gelohnt, auch wenn der Brennweitenbereich nicht so viel größer war als beim alten Objektiv (14-54mm statt 14-42mm). Durch die höhere Lichtempfindlichkeit kann man einfach viel mehr mit der Schärfentiefe spielen. Toll!
Und das neue Tele eröffnet mir natürlich durch die verdoppelte Brennweite ganz neue Dimensionen, macht viel Spaß. Ich werde noch zum Vogelfotograf.
Hier mal eine kleine Fotoserie, die meine aktuelle Brandbreite abdeckt. Jeweils von den jeweiligen Minimal- und Maximalwerten der Brennweiten. Die beiden ersten Fotos stammen vom Zuiko ED 14-54mm, entsprechen also dem Kleinbild-Äquivalent von 28-108mm:



Die beiden folgenden Bilder stammen vom Tele (70-300), was umgerechnet einer Brennweite von 140-600m entspricht. Zum Vergleich blieb das Motiv natürlich das gleiche. Alle Fotos übrigens durch ein ziemlich dreckiges Wohnzimmerfenster:



Im Gegnesatz zu meinen Kit-Objektiven (14-42mm und 40-150mm), bei denen ich eine kleine Schnittmenge hatte, habe ich nun ein kleines Brennweiten-Loch. Dieses ist zwischen den Foto 2 und 3 zu erkennen.
Allerdings ist dieses "Loch" nicht sehr groß, daher kann ich damit doch recht gut leben.

Aktuell habe ich viel Spaß mit der neuen Ausrüstung. Das geht nun auch soweit, dass ich auch bei zukünftigen Motorradtouren nicht auf die DSLR verzichten möchte. Bisher habe ich dafür immer noch meine kleine, alte Canon Powershot A620 mitgenommen. Die macht auch nach wie vor gute Fotos für eine Kompaktknipse, aber so langsam wachsen wohl einfach die Ansprüche...
Dazu ist dann aber natürlich noch ein gewisser "Innenausbau" meines Tankrucksacks nötig...

Aber davon dann zu späterer Zeit mehr...

Freitag, 5. Oktober 2012

DSLR-Update V2

Nachdem ich neulich schon mein Standard-Objektiv ersetzt hatte, sollte als nächstes noch das Tele aus dem Kit ausgetauscht werden. Wieder laß ich mich zunächst ein und ebenso schnell wie beim Standardteil war klar, welches Objektiv es werden sollte: Das Zuiko ED 70-300/4,5-5,6. Die Brennweite entspricht im KB-äquivalent 140-600mm.
Zum einen ist die Auswahl auch im Telebereich recht überschaubar und zum anderen gibt es woanders eben auch kaum ein leistungsmäßig vergleichbares Teil zu einem ähnlichen Preis.
Abgesehen von der (angeblich) besseren Bildqualität (obwohl ich da mit dem Kit-Teil auch zufrieden war) habe ich damit die Brennweite mal eben verdoppelt und damit bin ich bei dem Thema Tele jetzt auch erstmal durch. Für ganz harte Fälle habe ich ja noch meine manuelle 500er "Russentonne".
Für den Preis bekommt man natürlich keine eierlegende Wollmilchsau: Nachteil ist der relativ langsame AF und es hat zudem keinen Ultraschall-Antrieb, der Motor ist gut hörbar und auch nicht so schnell. Aber ich denke mal, für meine Ansprüche wird das reichen.

Ich beobachtete bei eBay diverse Angebote, Zielpreis sollte in etwa in dem Bereich des Standardobjektivs liegen und deutlich schneller als erwartet bekam ich den Zuschlag bei einem Angebot für 223€. Neupreis liegt bei dem Rohr meist bei etwa 350€, gebraucht bei Amazon bei rund 280€. Also durchaus ein guter Preis!


Gestern kam das Objektiv dann an und so konnte ich es zumindest mal kurz ausprobieren. Macht einen ganz guten Eindruck, die Lichtempfindlichkeit ist wie bei dem alten Kit-Tele, allerdings bei doppelter Brennweite. Da macht sich der im Kameragehäuse meiner E-520 verbaute Bildstibilisator wirklich nützlich.
Nun bin ich erstmal durch mit dem Update der Fotoausrüstung und für die meisten Fälle wohl ganz passabel ausgestattet. So gut wie das Standardteil konnte ich das Tele natürlich spontan nicht testen bei dem aktuellen Wetter.

Aber sobald das Wetter besser wird, werde ich mal draußen einige Sachen auf's Korn nehmen.