Freitag, 27. Juli 2012

Nachtrag zu Schottland

Hier mal kurz einige Punkte als Nachbetrachtung.
Auf dieser Tour gab es ja so einige "Neuerung" an Material und Ausrüstung. Darauf will ich doch auch noch einmal rückwirkend Betrachtend eingehen.
Der Hauptunterschied war erstmal die Maschine. Bisher war ich mit der Téneré ja nur einmal auf Frühjahrstour (und da hat sie das angedachte Ziel durch einen Plattfuß verhindert), das war nun die erste wirklich große Runde.
Was soll ich sagen: Sie hat prima funktioniert und mich nicht im Stich gelassen! Es war eine gute Entscheidung mit der Yamaha zu fahren. Obwwhl sich auch die Hornet in Schottland wohl gefühlt hätte. Aber da die Touren selber nicht mit z.B. Sardinien vergleichbar sind braucht es auch kein so "kurvengieriges" Mopped. Da man sich auch zudem nur sehr selten mit anderen Verkehrsteilnehmern herumschlagen muss, ist die eher geringe Motorleistung auch kein wirkliches Problem. Obwohl ich doch festgestellt habe, dass ich lieber etwas mehr "Reserven" hätte. Zudem glaube ich nicht, dass die XTZ ihre auf dem Papier versprochene Leistung von 35kW/48PS wirklich hervor bringt (dafür ist die Vmax einfach zu gering). Daher überlege ich gerade, ob ich die 660er nicht verkaufe. Schließlich habe ich sie mir u.a. mal für das Urlaubsziel Schottland gekauft. Andererseits ist sie mir schon etwas ans Herz gewachsen.
Natürlich brauche ich aktuell keine zwei Maschinen, so viel fahre ich ja in den letzten gut 2 Jahren nicht mehr. Irgendwann soll ansonsten aber wieder etwas ähnliches folgen, vielleicht eine alte Super Ténéré. Wer weiß, noch ist ja Nichts entschieden....

Dann habe ich mir ja wegen des rauen schottischen Wetters ein neues (Kuppel-)Zelt gekauft. Nun, das wäre im nachhinein sicher nicht nötig gewesen. Einmal (im Norden bei Durness) hatten wir allerdings kurzfristig ziemlich böigen Wind. Dauerte nur etwa eine halbe Stunde und war bei gutem Wetter, aber dabei "verbog" sich Uwe's Tunnelzelt doch ganz gehörig! Mein Coleman blieb dagegen recht stabil. Kurzum: Für den gedachten Einsatzzweck scheint es wirklich geeignet zu sein.
Überhaupt macht das ganze Teil auch im praktischen Einsatz ein ziemlich durchdachten Eindruck. Von der Bodenfolie im Haupteingangsbereich bis zu den 2 Eingängen und Apsiden, die kugelbestückten Endstücke der Stangen über deren Befestigung am Zeltboden mittels eingesteckbarer Stifte, dazu die jeweils an 2 Punkten befestigten Abspannseilen, die Dachlüftungen mit Abstandhalter und schließlich das zuerst aufzubauende Außenzelt mit feuerhemmender Beschichtung (nicht getestet). Alles prima. Kurzum: Das Teil würde ich sofort wieder kaufen!

Das gleiche gilt für meine Term-A-Rest Isomatte. Sehr gut zu handhaben, hochwertig in der Qualität, (relativ) klein im Packmaß und zudem sehr gemütlich. Das gilt auch für das kleine aufblaßbare Kopfkissen, welches ich zum Geburtstag geschenkt bekam. Vorher hatte ja meine Luftmatratze immer ein eingebautes Kopfkissen, so musste ich auf keinen Komfort verzichten.

Ebenso hat sich die verwendete Karte (A-Z Maps) bewährt. Prima Maßstab, optisch ansprechend und Fehler konnten wir auch keine feststellen. Den Reiseführer (ADAC) habe ich dagegen fast gar nicht benutzt. Die Route bestimmte die Tour und so kam man dann halt zwangsweise an gewissen Punkten vorbei, dazu gab es dann meist vor Ort Infos.

Was die Fähre angeht hatten wir bei der gefahrere Route keine Alternative zu DFDS. War aber auch nicht nötig, wir hatten keinen Grund zu klagen.

Oder anders: Keine wirklichen Fehler gefunden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen