Mittwoch, 21. Dezember 2011

2013 geht es in die Pyrenäen!

OK, es ist noch etwas weit hin bis 2013.
Eigentlich plane ich Touren auch nicht so weit in die Zukunft. Wirklich geplant ist auch noch nix. Aber das Jahr, die Leute und das Ziel steht. Immerhin. :-)
Warum also jetzt schon so festgelegt?
Wie ich schon beim Eintrag zu Schottland 2012 andeutete, hat sich die Sardinien-Truppe von diesem Jahr wirklich prima bewährt. Diese Gruppe wird im kommenden Jahr nun leider nicht zusammen fahren, eben deshalb wollten wir für das Jahr darauf schon mal ein Ziel anpeilen.
Wie schon Korsika, Sardinien und Schottland stehen auch die Pyrenäen schon länger auf meiner Wunschliste. Spätestens seit der kurzen (zweimaligen) Querung im Oktober 2006 auf dem Weg nach Barcelona stand es fest: Hier muss es noch einmal mit dem Mopped hingehen.
Bei Wolfi's Weihnachtsstammtisch brachte ich das Thema dann mal auf den Tisch und stieß, wie erhofft, auf offene Ohren.
Wolfi wollte eh mal das Thema Tour ansprechen und da etwas gemeinsames 2012 halt nicht laufen sollte hatten wir alle gemeinsam zumindest wieder eine Perspektive vor Augen. Außerdem war Jochen erst wenige Wochen vorher eben dort gewesen und konnte nur Bestes berichten, auch wenn er dort mit Freunden zum Crossen war.
Wahrscheinlich werden wir wohl auch 2013 den Mai wählen, vielleicht noch den Juni. Später im Sommer wird es dort wohl einfach zu warm werden. Zudem reisen wir wohl mit einem Trailer an, Wolfi hat mit seiner E-Klasse die passende Zugmaschine und einen Anhänger für 4 Moppeds wird wohl aufzutreiben sein. So werden wir wohl erst Csibi einsammeln und dann mehr oder minder nonstop, abgesehen von Tankstopps und Fahrerwechsel, durchfahren.
Ob wir dort ein oder zwei Quartiere beziehen ist noch offen, aber Jochen's Erfahrungen mit einem auf einem Campingplatz gemieteten Haus inkl. Verpflegung klangen sehr gut.
Wenn die Planungen konkreter werden (was sich noch etwas dauern düfte) kommen natürlich entsprechende Berichte auf diese Seite.

Obwohl es noch soweit hin ist freue ich mich jetzt schon darauf!

Dienstag, 20. Dezember 2011

Bierprobe - Dezember 2011

Bin ja noch gut in der Zeit. ;-)
Die aktuelle Bierprobe darf natürlich nicht fehlen. Das Paket vom Dezember kommt von Distelhäuser, aus dem gleichnamigen Stadtteil der Fecht-Hochburg Tauberbischofsheim im Nordosten von Baden-Würtemberg.
Obwohl nicht aus Bayern besticht die aktuelle Probe mit einer großen Auswahl!
Sieben verschiedene Sorten haben es in das Paket geschafft, neben dem Distel Spezial, dem Bier des Monats Dezember, sind das noch:
Dunkles Weizen, Landbier, Pils, Dinkel, Hefe Weizen und das Winterbock.
Alles in Allem also wieder eine prima reichhaltige Auswahl, schon regelrecht bayrisch vielfältig.  

Aber bis zur Landesgrenze ist es ja auch nicht weit....

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Umgepustet

Ich hätte es wissen müssen. Oder zumindest vorher erahnen können.
Es ist ja nicht das erste mal passiert, deshalb.

Dabei hatte ich gestern durchaus Wetterberichte gesehen und nicht nur einen. Windig bis stürmisch war es die letzten Tage ja häufiger mal, aber halt immer mit Westwind. Heute Nacht sollte der aber auf Süden drehen.
Die beiden Motorräder stehen ja auf unserem Hof, direkt vor der Terrasse. Bei dem üblichen Wind aus Westen ist das eigentlich kein Thema, stehen sie dort doch im Windschatten des Hauses. Bei Südwind sieht das aber eben anders aus. Kein Haus ist im Weg und vor allem bekommen die Maschinen so die "volle Breitseite". Mit der Schutzhülle bedeckt bieten sie somit natürlich eine ganz andere Angriffsfläche.
Heute morgen hat es also die Ténéré wieder erwischt, der Wind hat sie umgepustet. Und das auch noch gegen die Hornet! So war der erste Schreck nochmal größer.
Auf den ersten frühen Blick scheint aber wohl nichts passiert zu sein, Glück gehabt.
Das Problem bei der Ténéré sind die weichen Federn samt deren langen Wege. So schaukelt sich die Maschine bei Impulsen doch relativ leicht auf. Der deutlich härtere Hornet kann sowas nicht passieren. Da müsste ein Sturm schon gewaltig pusten, um sie mit ihrem ganzen Gewicht umzuwerfen.
Bei der Yamaha kann das selbst ein Kind schaffen, wenn es denn lange genug schaukelt.
Eben deshalb hat sie ein kräftiger Wind schon einmal nach rechts umgeworfen. Damals hatte ich die Maschinen danach umgeparkt, also die Hornet in den Wind gestellt.
Tja, das werde ich demnächst wohl wieder machen, oder ich schaffe mal langsam etwas Platz in der (Fahrrad-)Garage. So wirklich viel wird ja aktuell eh nicht gefahren.

 

NACHTRAG: Tja, leider ist der Umfaller doch nicht ganz ohne Schäden geblieben. Am Nachmittag bei Tageslicht betrachtet hat es einen Teil der Frontverkleidung zerlegt. Ist zum Glück nur ein kleines, einzelnes Stück, wo der Ersatz im Zweifel auch als Neuteil nicht die Welt kosten dürfte. Werde mich die Tage mal bei den üblichen verdächtigen Gebrauchtteilehändlern umsehen und auch bei eBay schauen, vielleicht bekomme ich das Stückchen ja auch noch etwas günstiger. Im Zweifel wird es halt umlackiert, etwas Erfahrung habe ich da ja schon mit meinem Tank gemacht.  

Derweil steht die Ténéré auf der Terrasse und zwar längs zum Wind und ohne Plane.

Donnerstag, 24. November 2011

2012 geht es nach Schottland!

Jetzt wollte ich gerade mit einem Eintrag zur angedachten Tour 2013 anfangen und da sehe ich, dass ich die (schon durchaus etwas fortgeschrittenen) Pläne für 2012 hier noch gar nicht in die Welt posaunt habe. Das geht natürlich nicht!
Also, schnell auf den Punkt gebracht: Es geht (endlich!) nach Schottland!

Wie kam es dazu?
Nun, Schottland war ja schon bei Uwe und mir Anfang 2009 ein Thema. Wir beide wollten dort mal hin, entschieden uns damals allerdings für Korsika (was kein Fehler war!).
Schottland sollte dann irgendwann mal folgen.
Der diesjährige Urlaub auf Sardinien hat uns/mir in der Gruppe so viel Spaß gemacht, dass wir nicht das letzte mal zusammen losgefahren sein sollen! Allerdings stellte sich im Laufe des Jahres heraus, dass Csibi im kommenden Jahr wohl keine Zeit für eine ausgedehnte Urlaubstour haben sollte, daher würde die Gruppe so eh nicht zusammen kommen. So kam mir Schottland wieder ins Gedächnis! Wolfi zieht es wegen des Wetters nicht wirklich ins Land des Highlanders, so plante ich mit Ronnie zunächst mal alleine. Er wollte seine KTM Duke eh  loswerden (und hat das inzwischen auch geschafft, jetzt steht eine Kawasaki ZRX 1100 auf dem Hof!), da das Teil nicht wirklich reise- bzw. soziustauglich ist, so dass in Folge dieses Moppedtausches seine Freundin Julia auch Interesse anmeldete. Die beiden hatten sowieso mal eine gemeinsame Moppedtour auf dem Zettel, nun fahre ich halt auch noch mit. Die beiden haben es gut. ;-)
So stand das Ziel fest, als nächstes galt es einen Zeitraum zu finden. Angepeilt wurden so grob 10 Tage. Da Ronnie aktuell die Technikerschule besucht und diese an 3 Tagen pro Woche seine Aufmerksamkeit wünscht, boten sich als erstes die Ferien an.
Dummerweise ist in dem Zeitfenster alles am teuersten und zudem in Schottland dann auch Midges-Hochsaison. Also eigentlich wollten wir eher los, am idealsten im Bereich Mai/Juni.
So schauten wir dann mal auf den Feiertag-Kalender und fanden eine bessere Spanne vor: Vom 17.-29.05.2012. So haben wir 12 Tage Zeit, aber Ronnie würde nur eine Woche Schulzeit verpassen (Feiertage und Pfingstferien fallen in diesen Bereich), was noch akzeptabel wäre. Das wäre also abgehakt.
Die Anreiseroute via Fähre war auch schnell abgeklärt, da hatte ich mich vor Korsika auch schon einmal schlau gemacht. Es heisst, wie so oft, einen Kompromiss aus Preis/Leistung zu finden. Es gibt Fähren, die bringen einen direkt bis nach Schottland (Zeebrugge-Rosyth bei Edinburgh), kosten wegen der langen Fahrt aber auch recht amtlich. Andere Schiffe bringen einen nur so gerade über den Kanal (z.B. Calais-Dover), sind wegen der kurzen Strecke günstig, aber man muss halt noch quer durch England gurken.
So haben wir uns für ein Mittelding entschieden, wir werden mit DFDS von Ijmuiden (bei Amsterdam) nach Newcastle upon Tyne an der nordenglischen Ostküste fahren. Von dort sind es noch rund 100km bis zur schottischen Grenzen und man schafft es mit der ersten Tagestour gleich bis an die Füße der Highlands. Außerdem ist die Anreise zur Fähre auch noch die möglichst kürzeste.
Die Fähre fährt wie üblich über Nacht und kostet so grob im Bereich 160-180€ p.P., nach aktuellem Stand. Da die Preise in der Regel anziehen je näher der Termin rückt, werden wir auch nicht mehr ewig lange mit dem Buchen warten.
Nachdem alle Eckdaten geklärt waren informierte ich auch Uwe über den aktuellen Stand. Ich hatte ihm schon vor längerer Zeit mal geschrieben, dass kommendes Jahr Schottland Thema werden könnte. Er kann nur nicht ewig im Vorlauf bei solchen Sachen zusagen, daher sollten wir einfach mal losplanen und ihn dann informieren. Das machte ich dann also auch.
Er ist nach wie vor interessiert, aber wie schon klar war: Noch ist es zu früh um konkret einzusteigen. Deshalb erkundigte ich mich bei der Reederei, wie das mit späteren Nachbuchungen aussieht. Die Sache ist nämlich, dass man grundsätzlich beim Buchen eine Kabine nehmen muss. Im Gegensatz zur Korsika-Fähre, wo man immer nur ein Fahrzeug buchen kann und es dafür ohne Kabine geht ist es hier anders herum: Beliebig viele Leute und Fahrzeuge, aber immer nur mit Kabine(n).
Die Antwort fiel positiv aus: "Ja, kein Problem, muss man dann aber halt telefonisch machen." Wie gesagt, die Online-Formulare sehen bei jeder Buchung eine Kabine vor.

Also ist das Organisatorische zunächst schonmal geklärt, demnächst wird irgendwann gebucht und nun fehlt nur noch etwas Hilfe bei der Vorbereitung.
Um den groben Streckenverlauf abzuklären habe ich in einer ruhigen Stunde mal händisch diverse Einzelkarten vom Online-Kartendienst ViaMichelin ausgeschnitten und zu einer großen Karte zusammengebastelt (s. oben rechts). Die Karten dort kommen nämlich klassischen Papierkarten am nächsten. Da kann man dann schön mit dem Stift Routen reinkritzeln.
Dann habe ich mich noch über Straßenkarten schlau gemacht. Immer wieder traf ich in den Bewertungen auf Fehler, die teilweise ernorme Falschwege zur folge hatten. Sowas will man natürlich nicht haben. In einer Bewertung hatte der Schreiber schließlich genervt in Schottland selber eine heimische Karte von der A-Z Map Company gekauft und war damit höchst zufrieden.
Im Amazon-Shop fand ich besagte Karte dann auch, der Preis (6,90€ bei kostenloser Lieferung) war günstiger als bei den meisten anderen Karten (Marco Polo, Michelin, Kümmerly+Frey) und der Maßstab 5mi/1in (umgerechnet 1:316.000) passte auch. Also bestellt.
Schon 2 Tage später war die Karte da und ja, sie sieht wirklich gut aus! Neben der inhaltlichen Qualität (die man meist erst während der Benutzung abschätzen kann) sieht sie auch noch gut aus.
Auf dem Motorrad im Tankrucksack sind nämlich gute Kontraste der einzelnen Straßen wichtig, sonst kann man die auf der Schnelle schlecht erkennen.
Fest steht zudem: Ich möchte mit der Ténéré fahren, flottes Kurvenwetzen ist dort eh nicht im Übermaß angesagt und so langsam hat sich das "Pony" auch mal eine Tour verdient.

Als nächstes geht es dann an die Ausrüstung. Ich werde berichten....

Mittwoch, 23. November 2011

Wolfi's Weihnachtsstammtisch 2011

Jedes Jahr (seit 2001) veranstaltet Wolfi einen Weihnachtsstammtisch bei sich zuhause. Nach einem kurzen Ausflug Richtung Goslar findet der nun wieder in seinem "Stammhaus" in Wolfenbüttel statt.
Das hat sich damals nach dem Hornet-Treffen etabliert, in dessen Anschluss eine illustre Gruppe von Leutchen einen gemeinsamen Moppedurlaub unter die Räder nahm.
Nachdem ich mit Wolfi und Csibi zusammen auf dem Treffen 2010 die Sardinien-Tour im Frühjahr 2011 klargemacht habe, kam ich zum Ende des Jahres auch in den Genuss einer Einladung. Leider konnte ich terminlich letztes Jahr nicht teilnehmen.
Das sollte sich dieses Jahr endlich ändern. Da Ronnie auch mit nach Sardinien fuhr und dann auch gleich beim Treffen im August dabei war durfte er auch beim Weihnachtsstammtisch mitmachen. :-)
Dieses Jahr fand der besagte Stammtisch vom 18.-20. November statt, bei vollkommen unweihnachtlicher Witterung. Als "Stargast" hat Wolfi dann auch noch Karin eingeladen, die auch gerne kam.
Da Gina, David und Kerstin dieses Jahr nicht dabei waren und auch Jochen's Familie daheim blieb, konnten wir bei der Kölner Gruppe (Jochen, Gino und Brigitte) im Wagen mitfahren. Wir trafen uns an einer Tankstelle/Burger King nahe der A2.
Die Hinfahrt verlief problemlos, so dass wir um kurz vor 20 Uhr den Wagen abstellten und bei Wolfi einfielen.
Die Begrüßung war ein großes Hallo, man sieht sich ja nun nicht so häufig.
Nach dem ersten Bier teilte Wolfi die Nachtquartiere zu. Karin, Ronnie und ich hatten unsere Unterkunft bei Nachbar Helmut, der gerne 2 Zimmer bereit stellte. Wir brachten also unsere Sachen rüber und danach ging es an das Abendbrot, unsere Gastfamilie hatte Kartoffel- und Nudelsalat samt Bockwürstchen vorbereitet. Sehr lecker!
Später kamen dann noch die "Verdauerungshelfer" auf den Tisch, der hier obligatorische Jägermeister, Wolfi's bevorzugter Averna und dann auch noch eine Flasche des sardischen Mirto. So gegen 22 Uhr traf dann auch Karin ein, es war ein sehr netter, geselliger Abend. Irgendwann zu späterer Stunde verabschiedeten wir uns und machten uns auf den kurzen Weg zum benachbarten Schlafquartier.

Der nächste morgen brachte mir gleich die (Schnaps-)Sünden des Vorabends vor Augen... oder besser hinter selbige. So richtig gut ging es dem Kopf nicht.
Erst einmal frühstücken und dann etwas in die Stadt.
Frische Luft tut gut und in der Tat, schon wurde es etwas besser.
Ich war von Wolfenbüttel angenehm überrascht. Ein richtig hübsches, altes, kleines Städtchen. Irgendwie habe ich es vom Namen gleich auf eine Schiene mit so einer charmlosen "Neustadt" wie Wolfsburg gebracht. Mea culpa, das hat es wirklich nicht verdient!
Nach dem Bummeln machten wir uns auf den Heimweg um kurz danach Richtung Braunschweig aufzubrechen, wo Wolfi eine Kartbahn gemietet hatte. Das war dieses Jahr das Alternativprogramm zu den sonst üblichen Weihnachtsmarktbesuch, dafür waren wir noch zu früh dran. Vorher genehmigte ich mir dann doch noch eine Aspirin, so richtig wohl war mir noch nicht.
Dort angekommen wurde eingecheckt, jeder bekam seine Rennkarte und bald ging es los. Meine erste Fahrt in einem Kart konnte kommen.
Wir hatten ein komplettes Programm gebucht, also inkl. Warm-Up, Qualifying, 20-Minuten-Rennen und Siegerehrung (+Pokal).
Ganz schön eng so ein Kart, aber wenn man erst einmal drin sitzt, passt es schon.
Nach einigen Kurven hatte ich mich an das hohe mögliche Kurventempo gewöhnt, mein Körper aber so gar nicht.
Im Rennen musste ich dann nach schon etwa 2 Runden in den schnellen Wechselkurven das Tempo heraus nehmen, zu schnell kroch die Übelkeit in mir hoch. Ich vertrage ja auch kein Karussel fahren und das hier fühlte sich bisweilen sehr ähnlich an. Den Kopfschmerzen ging es auch nicht besser, so dass ich mein kleines Renngefährt nach 8 Runden abstellte. Das war sicher besser für alle.... ;-)
Ohne wildes hin- und hergeschleudere ging es mir auch flott wieder besser und ich konnte mir die anderen beim Fahren ansehen. Csibi und Jochen fuhren hier definitiv in ihrer eigenen Liga und machten die Sieg unter sich aus.
Nach der Anstrengung (ist es wirklich!) gab's dann noch eine große Apfelschorle und danach ging es in die Braunschweiger City. Da ich die Sache mit dem Wichtelgeschenk ganz verpeilt hatte und Melly & Csibi auch noch keins hatten mussten wir noch kurz shoppen gehen.
Dazu ging es in eine Einkaufspassage, die sich hinter der neu errichteten Fassade des alten Stadtschlosses verbarg. Dieses war im 2. WK komplett zerstört worden. Eine schöne Idee, historische Front mit neuem Innenleben.
In einer Bücherladenkette fand ich dann das passende Wichtelgeschenk! Bei den üblichen Grabbeltischen mit diversen Bildbänden lag ein Buch über Hühner! Diverse wild frisierte/gezüchtete Arten, garniert mit bekannten Zitaten von Prominenten. Was es nicht alles gibt. Sowas hat sicher noch keiner in seinem Fundus...
Nachdem auch der Einkauf erledigt war ging es zurück nach Wolfenbüttel, wo wir uns heute mal auf das mitgebrachte Kölsch stürzten. Ich stürzte heute aber etwas langsamer. Anja hatte schon den Herd angeworfen und kurz darauf wurde Wolfi's berühmtes Stammtisch-Chili kredenzt.
Also das war mal lecker, wirklich großartig!!!
Danach wurde es wieder gemütlich, wir schauten noch diverse Fotos des Tages (überwiegend vom Kart-Einsatz) und dann wurde gewichtelt. Ich bekam zwei feine Duftkerzen in schönen Blechdosen und Jochen durfte das Hühner-Buch mit nach Hause nehmen. Dieses sorgte, wie erwartet, noch für einige Erheiterung. Zumal sich das Titelmodell und der Beschenke frisurtechnisch sicherlich am nächsten kamen.
Da mir der Vorabend noch in den Gliedern steckte hielt ich mich alkoholtechnisch etwas zurück und beendete den Abend auch als erster.
Am nächsten Morgen fühlte ich mich direkt nach dem Aufwachen schon besser als den gesamten Vortag. War also die richtige Entscheidung mit dem zeitigen Ausscheiden am Vorabend. Wolfi war wieder sehr früh auf den Beinen und hatte Brötchen besorgt. Nachdem alle (naja, fast... bis auf Gino) aufgestanden waren gab es dann wieder ein sehr leckeres Frühstück, an dessen Ende ich gerne noch ein Schälchen kaltes Chili genoss. Das war wirklich lecker! Doch, auch kalt! :-)
Wir plauderten noch etwas und später machten wir uns nach der ersten Verabschiedung von Melly & Csibi auch auf den Weg.
Dummerweise kam die Straßenmeisterei auf der A2 bei Hannover auf die Idee, in beiden Fahrrichtungen von 3 auf eine Spur zu minimieren.... 10km Stau und 2h kostete uns der Spaß, inkl. 3-fachen Synchron-Pinkeln an der Mittelleitplanke. Hätte man das geahnt wäre eine Umfahrung doch der besser Weg gewesen.
Während des Stop-and-Go stand übrigens rechts am Straßenrand ein roter (!) Polo 6N (!!) mit einer Panne. Das kam mir doch irgendwie bekannt vor (die Geschichte dazu bekommt hier übrigens demnächst ein ganz eigenes Kapitel)...
Der Stau wurde auch immer schlimmer (ergo: langsamer), je näher man der Verengung kam. Es ist teilweise nicht zu glauben, wie hirnrissig ignorant viele Fahrer gegenüber dem Reißverschlussverfahren sind. Da wird hunderte Meter vor der Verengung schon quer auf der BAB gestanden, um bloß rechtzeit auf die linke Spur zu kommen, die als einzige überbleiben sollte. Das war nicht zum Aushalten, so dass wir schließlich von ganz links bis auf die rechte Spur wechselten, um dann wieder vorwärts zu kommen. An der Verengung wollte ein Wicht einen dann (wie üblich) nicht reinlassen, aber da ist Jochen mit seinem Firmenwagen recht schmerzbefreit. Irgendwann gibt der Privatwagenfahrer dann doch nach. ;-)
Der Rest der Strecke wurde dann recht flott abgeritten, die A2 war ja nach dem Flaschenhals recht leer und somit war hohes Tempo auch ohne Probleme möglich.
So trennten wir uns an unserem Treffpunkt und verabschiedeten uns.

Das war ein richtig tolles Wochenende! Vielen Dank an Wolfi und Familie für das Quartier, die Verpflegung und Gastfreundschaft! :-)
Meine (wenigen) gesammelten Fotos gibt es übrigens hier, Karin und Csibi haben auch noch welche (mehr und besser) gemacht.

Ich freue mich jetzt schon auf nächstes Jahr!

Montag, 21. November 2011

Bierprobe - November 2011

Wieder kurz vor knapp, also ran an die Tasten. ;-)
Nachdem mich die letzte Bierprobe schon besänftigt hat, kann die aktuelle Probe da auch locker mitgehen. Nach der Öffnung des Paketes springen mir wieder 7 verschiedene Sorten entgegen.
Naja, ist kein Wunder, stammt das November-Paket doch auch aus Bayern, diesesmal von Schwarzbräu aus Zusmarshausen. Im Süden gibt es halt traditionell mehr Biersorten als in nördlicheren Bereichen, wo üblicherweise Pilsbiere dominieren.
Das Bier des Monats ist das Schneeböckchen, ein dunkles Doppelbock. Eigentlich bin ich ja nicht so der Starkbier-Fan, aber das kleine Böckchen hat mir wirklich gut geschmeckt!
In der Probe befinden sich zudem noch ein Schwedenpils, jeweils ein Weissbier hell und dunkel, ein Exquisit, ein Dunkel, und ein Bayrisch Hell.
Beeindruckend ist auf jeden Fall die enorme Auswahl an Sorten, die Schwarzbräu anbietet. Damit könnte man locker mehrere Bierproben füllen.

Aber bis dahin lasse ich mir diese Sorten erst einmal schmecken!

Donnerstag, 10. November 2011

Urlaubs-Internet

Ich hatte ja schon in einem früheren Eintrag berichtet, dass wir demnächst endlich wieder mal raus kommen, ab in den Urlaub. Wie immer zu solchen Gelegenheiten machte ich mich schon einmal etwas schlau, was den Erwerb einer örtlichen SIM-Karte angeht. Weil man will ja nicht ganz von der Welt (=Internet) abgenabelt sein und (ohne irgendwelche teuren Vertragstarife) die Roaming-Kosten sind nach wie vor jenseits von Gut und Böse.
Ich hatte da auch schon einen Anbieter und ein entspechenden Laden gefunden, bei dem ich so eine SIM bekommen könnte, da stieß ich via Monsterdealz (ein Schnäppchenportal inkl. Twitter- und Facebook-Account) auf ein interessantes Angebot.
Und zwar handelt es sich dabei um den TUI-Surfstick, bzw. die entsprechende TUI-SIM. Das ist eine spezielle SIM-Karte, die extra auf die typischen Urlaubsländer ausgerichtet ist. Die Sache funktioniert im Prinzip genauso wie die in Deutschland üblichen PrePaid-Surfkarten: Man lädt ein Guthaben auf und bestellt dann bei Bedarf einen der angebotenen Tarife, in der Regel eine Stunde, einen Tage, mehrere Tage (z.B. 3), eine Woche oder einen ganzen Monat. Der einzige Unterschied bei dieser Karte ist das geringere Datenvolumen, welches im Preis enthalten ist. Während das hier meist 1GB ist, liefert der TUI-Tarif "nur" 200MB.
Da ich die Karte aber im SmartPhone einsetzten möchte um bei Twitter/Facebook etc. auf dem Laufenden zu bleiben und hin und wieder ein Foto hochladen will, reicht das eigentlich auch vollkommen aus. Zumal der maximale Zeitraum eh eine Woche ist. Um sich die Tage mit Youtube zu vertreiben ist das Angebot also nichts. ;-)
Die Karte funktioniert in Deutschland (günstiger & mehr Volumen) und den ausländischen Vodafone-Netzen in Spanien, Türkei, Ägypten, Griechenland, Portugal, Italien, Irland, Malta, Großbritannien, Niederlande, Albanien, Tschechische Republik, Rumänien, Ungarn, Australien und Neuseeland nutzbar. Einzig das Fehlen von Frankreich und Skandinavien schmerzt hier etwas, aber für Schweden haben wir ja eh schon eine SIM. ;-)
Ach so... das Beste ist wohl der absolut akzeptable Preis: Eine Woche (inkl. besagter 200MB) kosten 14,99€. Weitere Zeitfenster und Preise gibt's auf der verlinkten Seite.

Ich denke, damit hat sich das Kaufen vor örtlichen PrePaid-SIMs für mich erstmal erledigt.

Montag, 7. November 2011

Unwetter in Norditalien

Man kennt das ja, irgendwo in der Welt sind ja nun immer schlimme Unwetter. Man nimmt das mehr oder auch weniger berührt hin.
Aussicht aus dem HotelzimmerDen medialen Overkill gibt es in de Regel ja nur, wenn so eine Ausnahmesituation innerhalb der Landesgrenze statfinden (s. Oder-Hochwasser), außerhalb der Staatsgrenzen sind solche Meldungen ja gewohnt nur ein kurzer Einspieler in der Tagesschau wert.
Anders wird die Sache für einen selbst, wenn eine Region (oder gar ein Ort) betroffen ist, in der man selber mal war. Genau das ist jetzt bei mir der Fall. Am Wochenende liefen in besagter Tageschau eben solche Bilder, mit einem Auge und Ohr schaute ich zu und erwachte, als ich den Namen Borghetto di Vara hörte. genau in diesem kleinen beschaulichen Ort machten wir nämlich Station auf der Rückreise von unserer Korsika Tour 2009.
Ein kleines, idyllisches Dörfchen im Hinterland von La Spezia, wo wir nach dem Abendessen noch durch den Ort schlenderten und bei einem abschließenden Bierchen auf den kleinen Bergfluss, welcher direkt hinter dem Hotel floss, schauten.

Jetzt sieht es dort so aus.... :-(



Wir wohnten in einem Hotel, welches zusammen mit einem Restaurant in zwei verschiedenen Gebäuden von einem jungen Paar betrieben wurden, welches sehr nett, jederzeit bemüht um ihre Gäste war und zudem, für Italiener ungewöhnlich, sehr gut englisch und französisch sprach.
Ich hoffe es geht ihnen gut und sie sind von größeren Schäden verschont geblieben.

Freitag, 4. November 2011

Alles plaketti!

Nun hat die gute, alte Ténéré wieder ganz offiziell ihren Segen für die nächsten 2 Jahre auf den Straßen. :-)
Nachdem ich zuletzt die entstandenen optischen Mängel beseitigt hatte stand noch eine kleine technische Überarbeitung an. Nach dem Tausch das Anlassers und dem dadurch notwendigen Auswechseln der Generatordeckeldichtung hatte sich diese leider als nicht ganz dicht herausgestellt.
Nach alten und inzwischen bewährten Prinzip (den Bock auf die rechte Seite legen) konnte ich nun leider nicht mehr vorgehen, da die ganze Maschine ja wieder zusammen gebaut war, enstprechend mit Tank. Dieser ist aber am Deckel nicht dicht (geht ja auch nicht, sonst könnte ja der Sprit nicht aus dem Tank fließen), daher fällt "umwerfen" aus.
Da aber ein Ölwechsel eh schon lange mal fällig war machte ich halt diese Schritte zusammen.

Da musste ich dann doch erstmal etwas schauen. Die Ténéré verfügt über eine Trockensumpfschmierung, das Öl sammelt sich daher nicht unter dem Motor in einer Ölwanne wie z.B. bei der Hornet, sondern wird mittels Pumpe nach oben in das Ölreservoir im Rahmen befördert.
Das fiel mir auch wieder ein, nachdem ich die eine Ablassschraube unten am Motorblock geöffnet hatte. Nur rund ein halber Liter ergoss sich in die Auffangwanne, was mir zunächst einen kleinen Schrecken einjagde.
Die XTZ verbraucht nämlich immer etwas Öl und ich hatte den Stand schon länger nicht mehr kontrolliert, was mir gleich ein schlechtes Gewissen machte. Dann fiel mir aber die Sache mit dem Öltank wieder ein. ;-)
Am unteren Ende des zentralen Rahmenrohrs fand ich dann die zweite Ablassschraube und nach dem Öffnen kam dann auch eine entsprechende Ladung heraus. Also alles gut.
Nachdem das Öl abgeflossen und noch gut 1h lang abgetropft war wechselte ich dann den Ölfilter und machte mich an die Öffnung des Motorgehäuses. Am Deckel sah eigentlich alles soweit gut aus, also musste ich die (fest sitzende) Papierdichtung am Gehäuse vorsichtig lösen. Ich hätte ja wetten können, dass die mir bei dem versuch einreisst... aber nein, sie blieb ganz!
Und wirklich, etwas weiter oben fand ich unterhalb der neuen Dichtung noch einige dünne Reste der alten Gummidichtung. Da war wohl jemand nicht penibel genug...
Der Rest sah soweit gut aus, also entweder es lag an der Stelle oder ich weiß auch nicht. Alles wieder zusammen gebaut, frisches Öl in den Schmiemitteltank, unten alles abputzen und eine Proberunde drehen. Nach wenigen km ergab die erste Sichtprüfung keine Auffälligkeit und auch nach etwa 40km sah noch alles trocken aus. Eine weitere Stunde stand die Ténéré dann noch auf dem Seitenständer, bis ich noch einmal schaute. Es blieb dabei, alles trocken!
Das Thema wäre wohl abgehakt. :-)
So konnte ich auch den schon lange in der Ecke liegenden Motorschutz wieder montieren.

Als letztes fehlte nur noch eine neue HU, die war nämlich im Oktober fällig geworden. Das schöne Wetter der letzten Tage nutzte ich dann am Mittwoch (02.11.) Nachmittag und fuhr mit der Yamaha zu GTÜ, um mal flott eine HU machen zu lassen. Die Niederlassung ist nur gut einen km von daheim entfernt und recht klein, so dass man sich mit den Jahren schon kennt. Nette Atmosphäre und etwas Smalltalk samt Benzingespräch ist auch immer dabei. Zudem steht die Hornet ebenfalls im November mit der HU an, so dass ich immer im Jahreswechsel dort mit einem der Moppeds erscheine.
Die Hauptuntersuchung ist bei Mootorrädern im Gegensatz zu Autos keine große Sache, im Prinzip kann man alles schon selber vorher prüfen, bis auf die Abgasuntersuchung. Allerdings sind die Grenzwerte bei älteren Maschinen (vor Euro3) so hoch, da muss der Motor schon derbe "schief" laufen, dass die nicht eingehalten werden. Und dann sollte eh mal eine Werkstatt nach Vergaser etc. schauen.
So war die Sache nach nur rund 15 Minuten durch und eine feine neue Plakette klebt auf dem Nummernschild. "Kein feststellbaren Mängel". Brav für ein 18 Jahre altes Mopped.

Nächstes Jahr wird es dann Zeit für eine richtige Urlaubstour mit der XTZ.... Schottland!

Freitag, 28. Oktober 2011

Sonnenaufgang in der Timeline

Man hat das ja manchmal, gerade jetzt im "goldenen Herbst", wie wir ihn aktuell haben. Sieht den Sonnenaufgang, geht ans Fenster oder gleich ganz nach draussen und sieht diese phantastischen Farben, die auf einen wirken als wären sie in diesem Augenblick nur für einen selbst gemacht.
Und dann stellt man kurz danach fest, dass ganz viele andere aus der Bielefelder (und nähere Umgebung) Twitter-Timeline es ganz genauso gesehen haben.
Und viele haben das auch (wie ich selber) gleich festgehalten, wie z.B. @bielefelderin, @jennifereichler, @arasgo, @SeltenArtig, @schreiblockade, @FrauRinGT und @ihbrune.
So merkt man schnell, dass dieser Sonnenaufgang doch nicht für einen alleine war.  
Und das ist auch gut so. :-)

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Bierprobe - Oktober 2011

So, endlich gibt es mal wieder eine Bierprobe ganz nach meinem Geschmack! Das Oktober-Paket kommt von der Karmeliten-Brauerei aus Straubing in Niederbayern. Aus welchem Bundesland wohl auch sonst? ;-)
Die 9 Flaschen der Bierprobe enthalten 8 (!) verschiedenen Sorten, wie es sich gehört keine Spur von Mischbieren.
Alles was ich bisher probiert hatte schmeckte vorzüglich, meist schön süffig. Herrlich!
Das Bier des Monats ist Brocardus 1844, des weiteren waren noch enthalten: Biobier, Kloster Urtyp, Kloster Weizen Hell & Dunkel, Pils, Kloster Dunkel und Kloster Gold. Alle Sorten gibt es auch hier in der Übersicht.
Wie schon erwähnt, bin ich von dieser Probe hellauf begeistert. Nach den letzten Monaten war ich doch drauf und dran das Abo zu kündigen. Zu häufig enthielt die Probe nur wenige (einmal gar nur zwei!) Sorten oder gar (wohl aus Verzweifelung) Mischgetränke. So hatte ich mir das nämlich nicht vorgestellt. Aber nun bin ich erstmal besänftigt. Bin gespannt, wie es weiter geht.
Die Messlatte liegt dieses mal wirklich sehr hoch!

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Besuch bei Metzeler

Irgendwann vor einigen Wochen ergab es sich, dass ich bei Facebook von Jochen Vorfelder, Betreiber des Motorradblogs moto1203 und u.a. auch Kolumnist bei SpiegelOnline, angeschrieben wurde: Metzeler plant eine Veranstaltung für Motorradblogger und in diesem Zusammenhang hätte er gerne meine Mailadresse.
Das machte mich schon ganz neugierig und einige Tage später trudelte dann in der Tat Post von Metzeler in meinem elektronischen Briefkasten ein: Eine Einladung zum Werksbesuch im Odenwald, inklusive Vortrag der Nordschleifenlegende Helmut Dähne samt Verköstigung und Hotelübernachtung! Wie geil ist das denn?! :-))
Schnell schnappte ich auf, dass so einige "Verdächtige" aus meinem Mopped-Twitter (und halt auch Blogger)-Umfeld auch so eine Einladung bekommen haben. Das war ja nun die Gelegenheit all diese netten Menschen, die man so auf Web 2.0-Ebene schon länger "kennt", auch mal persönlich und "in echt" zu treffen!
Also flott Urlaub eingereicht und am frühen Nachmittag des 06. Oktober machte ich mich mit meinem kleinen roten Polo auf den Weg nach Höchst, wo sich das Hotel Lust (!) befindet.
Den ganzen Tag schon war das Wetter recht bescheiden und spätestens rund 40km vor Kassel war ich heilfroh nicht auf einem Mopped zu sitzen. Ab da fuhr ich rund 1,5h durch Starkregen, den ich bisher eher von kurzen, heftigen Schauern kannte. Teilwiese kaum schneller als 60-80 km/h ging es durch die Wassermassen, Scheibenwischer quasi permanent auf höchste Stufe.
So ging das bis hinter Fulda. Einmal hätte es mich beim Spurwechsel dank Aquaplaning fast in eine Betonwand getrieben, erst knapp einen halben Meter vor der Wand wollte der Wagen wieder dem Reifeneinschlag folgen. Kurzer Herzstillstand....

So kam ich dann schließlich kurz vor 19 Uhr am Hotel an. Dort wurde ich nett von unseren "Betreuern" Lucas, Julia und Ariane empfangen und auch der eine oder andere Blogger war schon da.
Kurz angemeldet und dann flott das Zimmer bezogen, wo auch schon ein kleines Schraubergeschenk wartete. Sehr nett. :-)
Danach zurück zum Anmeldebereich. Langsam füllte sich der Raum und diverse weitere Leutchen trafen ein, in der Tat überwiegend mit dem Motorrad!
Nun war es auch Zeit für ein Ankommbierchen. Man stellte sich vor (die meisten erkennen einen ja doch, zumal sich fast alle anderen vorher schon kannten) und kam entsprechend auch ohne Probleme ins Gespräch.
Bei so einigen war es wirklich, als würde man sich schon kennen und ich freute mich wirklich, einige Gesichter mal real zu sehen, exemplarisch möchte ich hier nur kurz mal @pistonpin, @ernietroelf, @kutze21, @Griesgram999, @vjstephan, @schrm und @moppedhexe herausgreifen.
Einige davon "kenne" ich ja schon seit #Twitaly 2009.
Leider hatte @motorradblogger wegen (eigener!) Hochzeitsvorbereitungen keine Zeit. Naja, auf ein anderes mal!
Alsbald ging es ans Abendessen (gut bürgerlich nennt man das wohl und es war sehr lecker), die letzten Geladenen trafen ein und auch Helmut Dähne erschien noch. Berührungsängste untereinander gab es wie erwartet nicht.
Nach dem Essen folgte der gemütliche Teil des Abends im Keller auf der Kegelbahn des Hotels. Hier bekam ich auch das erste mal überhaupt mit, dass es offensichtlich verschiedenen Kegelbahnen gibt! Aus der Heimat kannte ich bisher nur die sog. Scherenbahn, hier fand ich eine Classicbahn vor. Wieder etwas gelernt...
Wir kegelten uns durch verschiedene Spiele und auch der flüssige Genuss (überwiegend in Form von Bier) kam nicht zu kurz. Gegen 1 Uhr, glaube ich, verabschiedet ich mich dann ins Bett. Andere verabredeten sich sicherheitshalber schon zum Weckdienst. Frühstück gab es am morgen bis 9 Uhr geben und um halb 10 sollten wir am Werk im Nachbarort sein.


Dank des rechtzeitigen Abschiedes am Vorabend kam ich am Morgen auch ohne Probleme aus den Federn. Im Frühstücksbereich des Hotels waren die meisten anderen auch schon anwesend. Der Morgen empfing uns zudem mit herrlichem Sonnenschein, ziemlicher Kontrast zum Vortag.
Weckdienst @vjstephan tauchte dann fast als Letzter auf, er hatte geradezu verzweifelt versucht seine Pflicht zu erfüllen. Dumm nur, dass die Wunsch-Geweckten längst am Tisch saßen. ;-)

Nach der morgendlichen Stärkung ging es dann für alle zum Pirelli-Werk (Pirelli hat schon vor einigen Jahren Metzeler übernommen), wir trafen uns dort um 9:30 Uhr am Haupttor und wurden in die Besucherlisten eingetragen.
Dann ging es über das Gelände zu einem Vortragsraum (Monza!) in dem unser "Stargast" dann ausführlich über Reifen ganz generell und im speziellen referierte.
Natürlich war uns bekannt, das Helmut Dähne seit langen in der Reifenentwicklung bei Metzeler als Testfahrer arbeite, aber so genaue Erklärungen zwischen den Unterschieden im Aufbau und auch die Auswirkungen einzelner Veränderungen usw. hatte ich persönlich nicht erwartet!
Auch diverse Nachfragen wurden direkt kompetent und anschaulich erläutert. Hier verstand wirklich jemand, wovon er redet - das stand außer Frage!
Zudem wurde auch klar, wie viel aufwendiger und schwieriger die Produktion von gut funktionierenden Motorradreifen im Vergleich zu den Autogummis ist.

Nach dieser "Druckbetankung" der theoretischen Reifenproduktion muss man das alles natürlich noch in der Praxis sehen. Die Motorradpneus werden allerdings in einem anderen Bereich des Werks gefertigt, so stand nach dem Mittagessen in der Werkskantine noch ein kleiner Transit an. Ist ja doch recht groß und weitläufig das Areal.
In der entsprechenden Abteilung angekommen wurden wir zunächst vom Werksleiter (!) begrüßt der uns zunächst mit einigen Fakten versorgten, der Vortrag bestand allerdings überwiegend aus "Wirtschaftssprech", war dafür aber auch nicht so lang. Interessantester Fakt dabei war vor allem die Anzahl der verschiedenen Reifentypen, die innerhalb eines Jahres gefertigt werden, dass beläuft sich nämlich im Bereich von hunderten! Es kommt schon was zusammen, wenn man die ganzen verschiedenen Modelle in den unterschiedlichen Dimensionen und Sonderspezifikationen addiert.
Ebenfalls zu Gast war einer der Entwicklungsingineure, der sich um die technischen Fragen kümmerte und zudem auch die folgenden Werksführung übernahm und dort sehr ausführlich und kompetent alle einzelnen Produktionsschritte erklärte.
Insgesamt ging das Konzept der Führung vollends auf. Erst theoretisch der ganze Aufbau eines Reifens in seinen diversen Schichten und nun jeden dieser Arbeitsschritte direkt an den Herstellungsorten.



Nachdem wir alle Produktionsschritte in der konventionellen Fertigung gesehen hatten, bei denen doch an diversen Stellen sehr viel Handarbeit nötig ist ging es danach in die neue Produktionshalle, wo Roboter diese "Handarbeit" übernehmen. Da wir nun die Schritte und zu absolvierende Arbeiten schon kannten war der Vergleich sehr interessant.
Hier fiel die kreisförmigen Anordnung der ganzen Zulieferungen um einen Roboterpark in der Mitte auf. Von allen Seiten kamen die benötigten Elemente und mittig arbeiteten die verschiedenen Roboter "Hand-in-Hand" bis schließlich an einer Seite die fertigen Reifen heraus kamen. Die Reifenanzahl im Verhältnis zu den (hier sehr wenigen) Mitarbeitern war natürlich eine ganz andere als bei der "althergebrachten" Fertigung und so wurde natürlich auch die Problematik des dadurch einhergehenden Stellenabbaus angesprochen. Hier muss man leider ganz klar sehen, dass entweder relativ wenige Menschen hier vor Ort mit den Robotern zusammen arbeiten oder aber die konventionelle Produktion früher oder später ganz im billigen Ausland verschwindet, wie es teilweise bei der Konkurrenz schon passiert ist.

Besonders ist auch, dass einige Reifentypen sowohl konventionell als auch durch robotorhilfe gefertigt werden, auf identischem Qualitätsniveau! Daher gibt es auch keine Bestrebungen auf die konventionelle Fertigung zu verzichten. Immerhin. :-)
Wir Eingeweihten wissen allerdings, wie wir die unterschiedlichen Produktionensarten am fertigen Reifen sehen können. ;-)

Ganz zum Schluss im Lagerbereich der neuen Reifen wurden noch ganz allgemeine Fragen angesprochen, warum einige Reifen diese kleinen Gummi-Stehpinnchen haben und andere nicht, warum es von dem Reifen die Dimension gibt und vom nächsten nicht usw.
Kurzum: Eigentlich alle Fragen waren abschließend geklärt.
Inzwischen war es auch schon 17 Uhr geworden und wir verließen das Werk, verabschiedeten und machten uns auf den Heimweg.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank für die beiden tollen Tage, besonders an unsere "Betreuer" Ariane, Julia und Lucas. War von vorne bis hinten tipptopp!

Auf dem Heimweg passierte dann eigentlich bis auf halber Strecke zwischen Kassel und Paderborn auf der A44 nichts... dann leuchtete Das Öldruck-Warnlicht am Polo auf. Scheiße....
21 Uhr, stockfinster und bei Regen rollte ich noch rund 1km, bis ich den Wagen dann doch auf dem Standstreifen abstellte.
Bei der Lampe bin ich nämlich gewarnt, hatte doch mein Ex-Mitbewohner vor Jahren eben diese Lampe bei einem geliehenen (!) Wagen ignoriert bis der Motorschaden da war.
Also flott den ADAC angerufen und mit Schirm in der Hand einige Meter die Böschung herauf geschlagen um dort zu warten. Im Wagen war es zweifelsohne kuscheliger, aber das war mir doch viel zu heikel...
Nach rund 20min fuhr dann ein Polizeiwagen auf der Gegenfahrbahn mit Blaulicht vorbei und rund 5min später kam dieser dann auf meiner Spur an. Ich hatte schon die Befürchtung, dass der erstmal anhält und nach meinem Warndreick fragt, welches nicht aufgestellt war. Ich muss gestehen, ich hatte keins dabei! Merkt man natürlich erst, wenn man es braucht.
Aber nein, die Rennleitung sauste an mir vorbei. Wenige Minuten später das gleiche Spiel mit einem Rettungswagen: Erst Gegenfahrbahn, dann auf meiner Spur. Dieser hielt zu meiner Überraschung aber an. Der ausgestiegene Fahrer fragte mich auch gleich, ob ich sie gerufen hätte und ob das hier der Unfall wäre. Beides verneinte ich und schon waren sie auch wieder weg. Also gab es offensichtlich ein Stück weiter Richtung Dortmund einen Unfall.
So wurde zumindest die Wartezeit etwas kurzweiliger und es dauerte auch nicht mehr lange, bis ein Abschleppwagen erschien. Prima, nicht erst ein kleiner Wagen der dann eh nichts machen kann.
Der "gelbe Engel" schaute erstmal nach dem Ölstand (genug da) und laß mit einem elektronischem Checkgerät den Fehlerspeicher aus. Nichts.
Kurzer Rückruf mit seiner Werkstatt, da ist wohl der Öldruckschalter oder die Ölpumpe defekt. kann man nun nix machen. Also den kleinen Roten auf den Abschlepper laden. Währenddessen hatte sich schon ein feiner Stau in Folge des Unfalls gebildet und als der Wagen verladen war, standen wir mit dem Abschlepper mitten drin.
Einfach das gelbe Warnlicht anmachen und am Stau vorbei zu fahren gibt's leider nicht, da wir nix mit dem Unfall zu tun haben, also auch warten.
Leider nur rund 5min, dann klingelte das Telefon und das schon Befürchtete trat ein. Der Abschlepper wurde zum Unfall gerufen und Autobahnunfälle haben leider absolute Priorität. Nunja, jetzt kam das Gelblicht doch noch zum Einsatz. Für mich leider nur rund 1km weit, dort auf dem Parkplatz wurde mein Polo nämlich wieder abgeladen. :-(
Noch mal beim ADAC Bescheid sagen müsse ich nicht, mein Fahrer wollte einem Kollegen schicken, aber das könne wohl etwas dauern.
So stand ich also wieder, bzw. saß dieses mal zumindest im Wagen. Nur langsam wurde es doch recht frisch, draussen hatte es noch etwa 7°C und im Auto war es wohl nur unwesentlich wärmer. Wie schön, dass ich nur einen Pulli dabei hatte. Für die Zukunft merken...
Nach knapp 2h rief ich dann doch noch einmal beim ADAC an, der Typ fand interessanterweise gar nichts von mir im Rechner. Sollte mir auch egal sein, er wollte einen neuen "Fall" anlegen.
Kaum 10min später kam dann doch der nächste Abschlepper (übrigens über den Weg des Kollegen, nicht des erneuten ADAC-Anrufs).
Der Fahrer tat mir schon etwas Leid, eigentlich hatte er schon Feierabend und musste mich nun noch heim nach Bielefeld bringen und natürlich die Strecke auch noch zurück fahren.
So kam ich ziemlich müde und schlapp gegen 1:30 Uhr zuhause an.

Alles Fotos des Tages gibt es übrigens *hier*.

Der eigentliche "Spaß" mit dem Auto sollte damit aber erst beginnen, aber das ist dann eine andere Geschichte...

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Bierprobe - September 2011

Der Monat ist schon längst vorbei und täglich kann das neue ProBier-Paket geliefert werden, nun also schnell noch die letzte Auswahl vorstellen. Hab's ja wieder ein wenig verschwitzt....
Also, die Bierprobe im September stammt aus dem Hause Rhöner Biobräu. Insgesamt bietet diese Brauerei 4 Sorten an, wovon 2 Mischgetränke sind, die zum Glück diesesmal nicht in der Probe enthalten waren.
Es blieb daher das Bier des Monats, das Dunkel, und dazu noch das Pils. Beide in ungewöhnlichen, durchsichtigen Flaschen.
beim ersten Probieren war der Geschmack (bei beiden Sorten) schon irgendwie etwas eigen.
Naja, einfach mal was anderes.

Donnerstag, 29. September 2011

Nochmal Urlaub!

Wir haben gebucht.
Es soll dann doch noch einmal in den Urlaub gehen. Dann, wenn es in heimischen Gefilden gerne wettertechnisch ungemütlich wird und das Herz und die Seele nach Sonne schreien. Also Ende November, Anfang Dezember.
Da haben wir uns für das naheliegenste entschieden: Die Kanaren!
Im März 2007 waren wir schon einmal dort, damals auf Lanzarote (in meiner Pre-Blog-Ära, daher nur Fotos). Hat uns sehr gut gefallen dort, aber nun wollen wir wieder etwas anderes sehen.
Unser nächstes Ziel dort heisst nun also Teneriffa! :-)



Diesesmal fahren wir aber nicht alleine, sondern mit unseren schwedischen Freunden Dani & Salen aus Göteborg.
Nach längerer Planungsphase (inkl. Preissteigerung, *grml*) haben wir dann ein "angemessenes" Hotel (den Maßstab legt Jessica fest) in Costa Adeje im Süden der Insel gefunden. Für genauere Lokalitäten bitte einmal oben auf die Karte klicken, dort werde ich nach und nach weitere Eckpunkte eintragen.

Auch unsere jeweilige Flüge (wir fliegen ab/nach Düsseldorf) kommen relativ zeitnah dort an bzw. gehen ab. Los geht es am Sonntag den 27.11. für eine Woche. :-)
Aktuell schaue ich mich schon etwas nach einem Motorradverleih um, Teneriffa ist ja nun derbe bergig (der Teide ist mit über 3700m der höchste Berg auf spanischem Staatsgebiet) und wo es Berge gibt, gibt es in der Regel auch Kurven!
Denke mal für einen Tag leihe ich mir eine 250er oder 500er (Straße oder Enduro) und werde mal eine ordentliche Inselrunde drehen. Für Tipps wegen Verleiher (und auch ganz generell für die Insel!) bin ich an dieser Stelle natürlich immer dankbar.
Eckdaten: Min. 250er, im Station im Süden ansässig und max. etwa 50€/Tag.

Wir freuen uns schon riesig, ich war ja zumindest im Mai diesen Jahres schon mit dem Mopped auf Sardinien (hatte also schon einen Urlaub im Sommer), aber Jessica's letzter Urlaub war der Schweden-Trip im April, bei dem wir vom heimischen Frühling wieder im skandinavischen Winter gelandet sind....

Das sollte diesesmal nicht passieren...

Donnerstag, 22. September 2011

Neuer Lack

Nachdem die gute, alte Ténéré seit Juli wieder im Prinzip einsatzbereit war stand nun noch etwas Feinarbeit an. Zunächst wollte ich mal den Lackschaden beseitigen, der durch ausgeflossenes Benzin am Tank entstanden war (wie hier berichtet). Dazu konnte ich mir bei meinem Freund Frank eine Spraydose Grundierung leihen, die er noch im Keller hatte, nachdem ich das Problem mal am Rande geschildert hatte. Dann kaufte ich mir noch in einem Baumarkt eine kleine Dose schwarzen Lack, Krepp-Klebeband und feines Schleifpapier. Und dann stand erstmal alles wieder ein paar Wochen in der Ecke.
Einige Tage später machte ich mich daran, mit dem Schleifpapier die Lackbläschen und den schon ansetzenden Rost zu entfernen. Dieses Unterfangen wurde dann recht jäh von Linus' Unfall unterbrochen. Am Folgetag beendete ich dieses Vorabeiten dann doch noch.
Danach lag erstmal alles wieder. Entweder nicht dran gedacht, keine Zeit oder schlechtes Wetter (konkret: entweder nass oder windig).
Jetzt neulich sollte es nun endlich weiter gehen. Es war trocken und relativ windstill, also schob ich das Pony auf die Terrasse und begann mit den Vorbereitungen.  
Zunächst noch einmal flott mit dem feinen Schleifpapier über die Stelle, dann alles gründlich mit Bremsenreiniger (hoher Alkoholanteil, Reste lösen sich rückstandslos auf) gesäubert und danach die Stelle mit Kreppband abgeklebt und die benachbarten Stellen mit Werbung aus dem Altpapier vor Lack geschützt. Dann kam die Grundierung zum Einsatz. Die ganze Stelle sauber überdecken, aber nicht zu dick auftragen. Obwohl laut Hinweistext auf der Dose direkt eine Lackschicht aufgetragen werden dürfte, habe ich damit dann doch lieber gewartet, bis die Grundierung abgetrocknet war. Als dies dann eingetreten war, ging auch schon wieder das Tageslicht langsam zur Neige. Also verschob ich den Einsatz der schwarzen Farbe auf den Folgetag.


Am nächsten Tag ging es dann also gleich wieder flott ans Werk. Kurz nochmal die Grundierung geprüft und prompt sprang mir eine nicht ganz saubere Stelle ins Auge. Diese also noch einmal kurz nachbehandelt und dann wieder gut 2h gewartet, bis die grauweiße Schicht hart war. Nun war soweit alles OK und der schwarze Lack kam zum Einsatz. Danach war wieder warten angesagt. Als der Lack dann auch trocken war ging es an die Begutachtung des Ergebnisses. Soweit sah das alles erstmal für mich OK aus. Klar, richtig sauber und eben abgeschliffen war der Tank vorher nicht, entsprechend war nun auch das Ergebnis nicht glatt wie ein Babypopo, aber so im Rahmen doch ganz OK.
Also zog ich als nächstes das schützende Papier und das Kreppband ab. Erste Überraschung: An einigen Stellen hat sich wohl die Grundierung etwas unter das Kreppband gezogen, der schwarze Lack aber nicht.
Also hatte ich an einigen Stellen neben der rundherum existierenden dünnen "Kante" noch einen leichten grauweißen Schimmer am Rand. 
OK, das war jetzt nicht wirklich schön aber da außen herum noch einmal mit der Lackdose hinterher zu gehen hätte die Sache wohl eher noch verschlimmbessert. Also fand ich mich zunächst mal damit ab, deutlich besser als vorher war es ja allemal.
Am nächsten Tag fiel mir dann aber mein dicker, wasserfester, schwarzer Edding-Filzstift ein, den ich in meiner Werkzeugtasche habe. Damit hatte ich zuletzt die leichten Lackschäden nach dem Sturz mit der Hornet (s. Bericht der Pfingsttour) "repariert".
Also flott den Stift gezückt und diesen weißlichen Rand um meine lackierte Stelle nachbearbeitet. Das war doch gleich deutlich besser! Vor allem sticht einem die lackierte Stelle nicht mehr sofort so extrem ins Auge.
Wie gesagt, jeder (Semi-)Profi würde mit der Nase rümpfen, aber ich kann mit dem Ergebnis ganz gut leben. Bin in solchen Dingen doch weit vom Perfektionisten entfernt.
Erstmal ist die Stelle wieder versiegelt und springt enen nicht mehr so an.

Jetzt muss ich mich nur noch um die kleine Ölundichtigkeit kümmern...

Donnerstag, 15. September 2011

Vorerst letzter Werkstatt-Termin...

... hoffe ich zumindest. ;-)
Nein, sieht jetzt erstmal gut aus. Also, was war passiert bzw. gemacht worden?
Direkt nach dem Kauf des Polos war ja schon klar, dass der Zahnriemen fällig ist und auch ein Ölwechsel steht mal wieder an. Über einen Freund hörte ich von einem guten Schrauber, der sich schon seit Jahren um deren VWs kümmerte. Prima Sache, wenn man einem Autoschrauber empfohlen bekommt, der gute Arbeit zu fairen Kursen anbietet und zudem auch nur das macht, was wirklich nötig ist.
Die ganze Sache mit Wagenkauf und Zahnriemen etc. erzählte ich dann irgendwann dem Ronnie am Telefon. Der bot gleich an, dass er den Wechsel machen könnte! Er hätte ja eh gerade Urlaub....
Erst bei dem Angebot fiel mir wieder ein, dass Ronnie ja selber mal KFZ-Schrauber gelernt hat und solche Sachen häufiger mal im Freundeskreis macht! Zudem hat er in Neuenkirchen auch noch einen Bekannten, der eine eigene Werkstatt betreibt und er dort arbeiten kann, wenn eine Bühne frei ist.
Wie praktisch kann es sein? Da sagt ich natürlich gerne zu. Die anderen Sachen können auch gleich dort erledigt. Also der Ölwechsel und wenn man gerade so schön dabei ist kann man auch noch die Zündkerzen auswechseln. Zudem kann das ganze Material auch über die Werkstatt bestellt werden, was auch prompt am nächsten Tag verfügbar ist. Neben den Zündkerzen (und Öl) also der Zahnriemen und gleich eine neue Wasserpumpe. Die würde nämlich hin und wieder zu Undichtigkeiten nach dem Wechsel neigen. Da vertraute ich mal auf die Expertenmeinung.
So fuhren wir am folgenden Abend zu Ronnie zum Grillen und ich lies den Wagen dort stehen. Am nächsten Tag um die Mittagszeit kam der Anruf von Ronnie: Alles fertig. :-)
Allerdings wären die vorderen Bremsen auch hinüber, vor allem die linke vordere Scheibe ist schon recht mitgenommen. Dann also Rundumschlag, nützt ja eh nix. Also wurden auch gleich neue Bremsscheiben und Beläge bestellt.
Bis zum Einbau vergingen dann doch noch gut 2 Wochen, denn zum einen hatte Ronnie keinen Urlaub mehr und zum anderen brauchte ich den Wagen tagsüber auch um Levi von der Tagesmutter abzuholen. Zudem besucht Ronnie aktuell auch an 2 Abenden in der Woche die Technikerschule, somit einigten wir uns auf einen Mittwoch nach Feierabend, denn ich wollte mit den Kram doch selber auch mal ansehen. Solche Tätigkeiten mache ich ja bei den Moppeds schon länger selber, aber an einem Auto hatte ich bisher keinerlei Erfahrungen damit.
Gestern war es dann soweit: Um 16 Uhr rollte ich auf Ronnie's Hof und
kaum eine Minute später tuckerte auch sein Duke an. Also noch flott
einen Kaffee, ein kurzer Anruf in der Werkstatt (ja, eine Bühne ist
frei) und los ging es.
Den Kram hätte man auch mit Wagenheber auf'm Hof machen können, aber auf Stehhöhe aufgebockt ist das ja alles einfacher.
Als erstes die Räder ab... da war das alte Elend (gerade auf der linken Seite) schon gut zu erkennen.
Im Prinzip sind die Arbeitsschritte wie beim Mopped auch: Die Bremsbacken mit den Belägen lösen, alte Beläge raus, Bremskolben (Nur einer! Die Hornet hat 4 Stück!) wieder reindrücken. Danach die alte Scheibe lösen, alles reinigen, neue Scheibe dran, neue Beläge in die Backen und alles wieder zusammenklöppeln.
Also eigentlich nichts schweres dabei, wie immer sollte man es einfach mal gesehen haben.
Bei der Gelegenheit schaute ich mir den Hobel dann auch gleich mal richtig von unten an und ließ mir HU-relevante Sachen von Ronnie zeigen: Also vor allem Spurstangen samt Lager und die Manschetten. Alles noch bestens. Leitungen und Unterboden konnte ich von selber finden und der Zustand des Auspuffs war auch noch OK. :-)

Als wir dann zurück bei Ronnie zuhause waren fiel mir noch mein schwergängiges Fahrer-Seitenfenster ein und wo man gerade dabei war.... also flott die Seitenverkleidung gelöst (am längsten hat es noch gedauert den Trick bei der Kurbel (jaha, sowas hat der kleine Polo noch!) heraus zu finden.
Etwas doof ist auch, dass dieses Schaumstoffinlay geklebt ist, aber nun gut.
Die Führungsschiene wurden schön geschmiert, aber das Problem liegt wohl irgenwie in dem Zug von der Kurbel zur Mechanik. Das Teil müsste wohl irgendwie ordentlich geschmiert oder gewechselt werden. Zuviel für hier und heute. Außerdem geht es ja noch... halt einfach nur etwas schwer.

Das letzte, was wohl noch in nächster Zeit kommt sind 2 neue Vorderreifen. Die sind beide nicht mehr im besten Zustand, zudem verliert der rechte Reifen auch langsam etwas Luft. So alle 2-3 Wochen knapp ein halbes bar. Noch nix dramatisches, aber die Pellen sehen eh nicht mehr so toll aus.
Damit wäre zumindest auch der Standplatte vom Autohof erklärt. ;-)

Dann sollte ich aber auch durch sein.