Donnerstag, 29. April 2010

Brocker Mühle

Gestern (28.04.10) war ich nach langer Zeit mal wieder an der Brocker Mühle. Wem der Begriff nichts sagt: Die Mühle ist ein klassisches Landgasthaus an der Ems zwischen Marienfeld und Herzebrock, an dem schon seit 1974 regelmäßig Mittwochs bei gutem Wetter ein Motorradtreffen stattfindet. Es ist wohl so ziemlich das größte regelmäßige Treffen im ganzen Lande. Im Sommer können an "passenden" Tagen schon einmal bis zu etwa 4000 Maschinen/Fahrer dort anzutreffen sein!

Bin recht spontan auf die Idee gekommen, Jessica war mit dem Kleinen und Oma Renate in Detmold und das Wetter war wunderbar. Zudem hatte ich meine neue DSLR auch noch nicht dort "ausprobiert", es kam somit alles zusammen. Außerdem gab es dort, wie sich herausstellte, auch noch keinen Gowalla-Spot. ;-)
Ich bin an sich nicht der Typ, der dort jede Woche auflaufen muss, das langweilt mich dann doch eher. Aber ab und an mal dort vorbei schauen ist schon OK. War das letzte mal sicherlich vor rund einem Jahr dort. Also packte ich nach der Arbeit meine Sachen, schwingte mich in die Klamotten und sattelte die Ténéré.
Als erstes kam mir eine Streckensperrung auf der Anreiseroute in den Weg, schön quer durch hinter Steinhagen ging nicht, also die doofe Geradeausstrecke via Brockhagen.
Eigentlich war ich auch viel zu früh da, erst ab 17 Uhr kommen immer mehr. Der Höhepunkt (an Masse) ist normalerwiese so um 18 Uhr. Somit wurde es auch zunehmend volle, als ich schon wieder fuhr. Aber ich wollte ja auch zeitig wieder zurück sein, wenn Frau und Kind heimkommen. :-)
Wie auch immer, ein paar Fotos habe ich geschossen, die gibt es hier als Album oder folgend als Diashow:



Die Fotos sind natürlich arg den subjektiven Interessen angepasst. Somit fehlen Berge von Chrom an Choppern und auch die zahllosen bunten Plastikkleider der Supersportler (Ausnahmen gibt es aber immer).
Nebenbei habe ich auch feststellen dürfen, dass die Fotoalben bei Zorpia endlich eine gescheite Sortierfunktion haben! Ich hatte schon nicht mehr daran geglaubt!

Mal schauen, ob ich dieses Jahr noch einmal zur Mühle komme.
Wohl am ehesten als Treff mit Freunden/Bekannten und nicht allein.

Mittwoch, 28. April 2010

5 Wochen

So alt ist der Levi nun schon. Die Zeit vergeht echt wie im Fluge.
Ist auch wieder einiges passiert in den letzten Wochen.
Erstmal war unsere Ex-Nachbarin Karoline mit ihrer Tochter Charlotte da! Wie groß die schon nach wenigen Monaten ist! Fällt besonders im Vergleich zu Levi auf. Es gab viel zu bereden und wir hatten einen richtig schönen Tag...
Dann mal wieder das leidigen Thema Verdauung. Muss sein. Das hat sich schön hochgeschaukelt und nach einem Einlauf war wieder 3 Tage nix am Start. Zudem bekam der Kleine auch leichtes Fieber, welches uns am 2. Tage bewog, doch mal beim Kinderarzt anzurufen. Ich wollte zunächst noch warten, denn in 2 Tagen stand eh die U3 (die 3. Regel-Untersuchung nach der Geburt im Bereich 4.-6. Lebenswoche) an.
Allerdings ist Fieber bei so einem kleinen Knopf nicht gerade harmlos, so dass ich einen Tag vor der besagte U3 doch noch einen Spontantermin beim Doc bekam. Da Jessica zur Uni musste bin ich dann mit dem kleinen mal zu Fuß zur Praxis, ist ja nicht so weit bis Dornberg. Ich wäre auch wirklich pünktlich gewesen, hätte ich mich nicht in dem Gassen- und Waldwege-Gewirr zwischen Lohmannshof und Werther Str. verfangen. Egal, war alles noch im Rahmen.
Dann stellte ich fest, dass es beim Kinderarzt keinen Aufzug gibt. Ich kannte nur den Eingang hinten vom Hof (bei den Parkplätzen), der direkt in ein relativ enges Treppenhaus übergeht. Somit habe ich die ganze Kutsche samt Kind erst einmal die eine Treppe hochgewuchtet. Eine Nachfrage am Empfang der Praxis ergab: Es gibt wohl wirklich nur diesen einen Eingang. Egal, nun war ich ja eh schon oben. Wir konnten direkt in einen Paxisraum durchgehen und kurze Zeit später kam auch schon Dr. Fasse. Der begutachtete auch gleich Levi's prallen Bauch und wollte das letzte Stück des Darms auf eine mögliche Verengung untersuchen. Gerade bevor das losgehen sollte, erledigte sich das Problem schlagartig (und in beeindruckender Masse). Anhand der Größe des Stuhl hatte sich die Befürchtung wegen des Darms auch schon erledigt. Evtl. könne das Fieber auch durch die Verstopfung gekommen sein, aber das wird man ja schnell sehen können. Da wir am nächsten Tag ja eh wieder zum nächsten Termin da waren.

Der nächste Tag kam und das Fieber blieb. Wie die letzten Tage kontrollierte wir eigentlich bei jedem Windelwechsel. Also lag es nicht an der "Verdauungsanstrengung". Und schon ging es wieder zum Doc zur U3. Zunächst wurde Levi im normalen Rahmen untersucht und auch die Hüfte wurde erneut ge-ultra-schallt. Alles sah wunderbar aus. Wegen des Fiebers wurde noch eine Urinprobe genommen, weil sich dort evtl. Keime/Bakterien/etc. eingenistet haben. Die Probe würde über Nacht auf einer Testkultur angesetzt und am nächsten Tag sehen wir weiter. Ich sollte mich somit am kommenden Vormittag noch einmal melden.
Wegen der Verdauung (und auch, weil Levi doch ganz beachtlich zugenommen hat) sollten wir den Milchpulver-Anteil der Nahrung etwas absenken und mit Milchzucker auffüllen. Das sollte benefalls die Verdauung fördern.

Auch in der nächsten Nacht war das Fieber noch da und so waren wir auf die Ergebnisse des Arztes gespannt. Jessica musste zeitig zur Uni, so dass ich später mal nachfragen wollte.
Morgens klingelte schon das Telefon bei Jessica, wie sich später herausstellte war das zweimal Dr. Fasse. Als ich gegen 11 Uhr in der Praxis anrief, wurde ich auch gleich mit dem Doc verbunden. Dieser machte sich schon ziemliche Sorgen, denn die Kultur des Vortages blühte geradezu! Deshalb hatte er schon um 8 Uhr versucht uns zu erreichen.
Alles klar, nun schien die Ursache für das Fieber gefunden zu sein und dagegen gibt es nun ein Antibiotikum. Ich sagte gleich Jessica bescheid, die direkt nach der Uni bei der Praxis vorbei fuhr um das Rezept zu holen.
Bei ihrem Gespräch mit dem Arzt kam dann noch heraus, dass dieses Antibitikum auch evtl. bei dem Verdauungsproblem behilflich sein könnte. Eine für uns praktische Nebenwirkung.

Levi bekam seine Medizin, die er nach dem 2. Mal auch sehr gerne zu sich nahm, die gelartige Flüssigkeit verströmt einen ziemlich kirschigen Duft. Seine erste "Essenserfahrung" mit einem Löffel.

Jedenfalls war das Fieber schon am nächsten Tag verschwunden und blieb es bis heute auch. Jetzt sind wir am Ende der Verabreichung angekommen und nun werden wir die Tage noch eine Urinprobe abgeben um zu sehen, ob den Bakterien auch der Garaus gemacht wurde.
Stuhlgang war immer noch nicht unbedingt leicht, aber gestern hat er seit langem das erste mal selber in die Windel gemacht und recht weich war es zudem.
Ansonsten macht sich der Kleine weiterhin sehr gut. Seit Anfang der Woche bin ich wieder Arbeiten (4 Wochen Urlaub können echt schnell vorbei gehen!) und trotzdem funktioniert das Aufstehen ganz gut. Bisher wollte er nur einmal nachts etwas haben, also alles im Soll. Auch, wenn ich dann um halb 7 aufstehe.
Ach ja, Besuch hatten wir auch noch! Die Omas und Opas waren natürlich auch wieder zu Besuch.

Wir sind mal gespannt, ob die verdauung so gut wie zuletzt bleibt, wenn das Antibiotikum erst abgesetzt ist.

Montag, 19. April 2010

Ich hab's getan.

Ich habe mir ein neues Telefon bestellt.
Lange habe ich gewartet. Auf das passende Modell und vor allem auf einen passenden Datentarif.
Ich als klassischer Wenigtelefonierer wollte jedenfalls kein Rundum-Flat-Paket mit telefonieren und surfen zum Festpreis von womöglich 40€ und mehr.
Seit Jessica bei T-Mobile ihre Telefon-Flat ins D1 (und Fest-)Netz hat, bin ich von O2 zu Congstar gewechselt. 9ct in alle Netze und SMS, alles wunderbar. Hatte ja auch gar nicht wirklich mehr Optionen. Reichte also zu einem fairen Kurs.
Seit sie das iPhone hat bin ich doch etwas von SmartPhones angefixt (s. diesem Eintrag). Und passend dazu wurde bei Congstar zum Jahresbeginn auch endlich ein Datentarif angekündigt. Die haben ein Riesending samt Umfrage usw. daraus gemacht (dabei kam ein Gleichstand zwischen Tages- und Monatflat heraus, böse Zungen behaupten um beide Interessengruppen noch weiter hinzuhalten), dann dauerte das immer wieder und was passierte dann vor rund 2 Wochen. Ein öder USB-Surfstick mit Tagestarif wurde vorgestellt. Also nix für Bestandskunden und schon gar nichts für SmartPhones. Eine Riesenwelle für etwas, was es schon längst überall bei der Konkurrenz gibt, teilweise mit deutlich besseren Konditionen. Was für eine Entäuschung.
Egal... als die Blase dort platze stand im Prinzip fest, dass ich wohl wieder zurück ins Netz von O2 gehen werde bzw. gehen "muss". Die großen Anbieter im D1/2-Netz bieten einfach keine Discounter-Tarife an, nur so überteuerte Komplettpakete. Da Congstar eine Tocher von T-Mobile ist wundert das eigentlich auch nicht. Die wollen wohl in ihrem gelobten Netz ("D-Netz Qualität") keine günstige Konkurrenz aufkommen lassen. Ist bei Vodafone/D2 ja auch nicht anders.
Also bleiben O2 und E-Plus, wobei das O-Netz schon deutlich weiter ist bei ähnlichen Preisen.

Somit wir mein altes Handy samt Congstar-Karte zum Zweittelefon (damit Jessi auch weiterhin D1 anrufen kann) und nun kommt endlich ein neues Gerät ins Haus. Nach langen hin und her, Preise- und Eigenschaftenvergleich habe ich mich nun für einem Acer Liquid entschieden. Das hat zwar aktuell noch die alte Android-Version 1.6 (Donut), es ist aber schon ein Update angekündigt und bestätgt worden, wenn das Nachfolgegerät "Liquid E" (das E steht für "Eclair", dem Namen von der Version 2.1) auf dem Markt kommt. Dieses wird sich technisch, wenn überhaupt, nur minimal vom aktuellen Modell unterscheiden, es wird halt direkt mit der aktuellen Android-Version ausgeliefert. Dann wird es aber wohl wieder zunächst nahe am UP von 400€ kosten, das "alte" Modell habe ich heute für knapp 309€ (in rot!) geordert.

Bleibt noch ein Anbieter für den passenden Tarif. Da habe ich mich heute bei helloMobil angemeldet, ein Reseller ähnlich wie Congstar, nur halt im Netz von O2. Alle Telefonate in jedes Netz wie auch SMS für 8ct und eine dazu buchbare Datenflat für knapp 10€. Genau das gibt es halt in den D-Netzen bisher nicht. Ab 200MB Traffic wird das Tempo gedrosselt, aber da ich unterwegs weder Videos anschauen noch Internetradio hören will, sollte das in etwa reichen. Das deckt sich auch grob mit Jessica's Erfahrungen mit dem iPhone: Sie kommt etwa auf 150MB/Monat.

Jetzt heisst es also noch einige Tage warten und ich bin auch unterwegs bei Facebook, Twitter und Co.

Samstag, 10. April 2010

Wintertuning

OK, klingt doller als es ist.
Zumal das mit dem Winter eigentlich auch nicht so recht passt, denn im Winter komme ich kaum zum Schrauben. Die Hornet steht zwar dann (teilweise, wenn es wirklich Winter ist) in der Fahrradgarage, aber wie der Name schon andeutet, stehen da noch andere Zweiräder herum. Somit ist einmal kaum Platz zum Basteln und außerdem gibt es dort weder Strom noch Licht. Also denkbar ungeeignet für Verschönerungsarbeiten.
Somit fand der Umbau also nun zum Frühligsanfang auf der Terrasse statt.

Wirklich viel stand gar nicht an, ich bin mit meiner Hornet und der aktuellen Erscheinung eigentlich durchweg zufrieden. Habe in den letzten Jahren genug dran geändert und außerdem mag ich komplett verbastelte Böcke auch gar nicht. Zumal ich mir auch nicht allerlei Plastikgedöns an mein NakedBike bauen will. Sonst hätte ich mir ja auch gleich einen vollverkleideten Joghurtbecher kaufen können.

Also, was stand an? Waren, wie schon erwähnt, eher noch einige kleine Sachen.
Ich war sowohl mit meinen vorderen Blinkern nicht mehr so ganz zufrieden als auch mit den Spiegeln.
Die LED-Blinker sind nun schon einige Jahre an Bord und der linke Winker hat irgendwann mal etwas Wasser ins Innere bekommen. Warum, wieso... keine Ahnung. Jedenfalls hat sich dadurch das Ende der Platine etwas bräunlich verfärbt. Nix tragisches aber auch nicht unbedingt mehr wunderschön.
Bei den Spiegeln musste ich nach einem trotteligen Umfaller (echt mal!) den rechten Spiegel (Modell Fury von Louis) ersetzten. Dieses war zwar das gleiche Modell, aber die Spiegelfläche selber hatte deutlich schlechtere Qualität und vor allem auch eine andere Vergrößerung. Somit war der wechselweise Blick links und rechts immer etwas verwirrend.
Warum nicht schon längst ersetzt? Nun ja, ich fand vorher nicht die passenden Alternativen. Ich bin nämlich nicht bereit um die 50€ oder mehr für eine Spiegel auszugeben! Sehe ich einfach nicht ein. Außerdem lege ich schon wert auf zugelassene Bauteile. Gerade bei Spiegeln will ich die nicht als notwendiges Übel am Bock haben, sondern sie auch wirklich nutzen, ergo: Ich will darin auch etwas sehen können!

Am Ende des letzten Jahres gab es wieder mal eine Rabattaktion und Abverkauf bei Louis. Dort gab es eben die Spiegel Fancy samt integrierter LED-Blinker für 20€/Stück statt des original doppelten Preises. Also gleich geordert (ging nur online) und erstmal an die Seite gelegt. Eben wegen Winter. Die Teile machten aber von Anfang an einen recht wertigen Eindruck, der sich inzwischen auch bestätigt hat.
Im Hornet-Forum gab es dann irgendwann ein Thema zu Aufklebern im Design der Homepage. Recht fein und Daniel's Freundin Helen war auch gerne bereit, in ihrer Agentur solche Teile zu erstellen/drucken, vor allem mit noch kleinen Anpassungen.
Auf der Dortmunder Motorradmesse war dann die Üübergabe der Teile. Hat sie wieder toll gemacht!

Also ging es dann am letzten Dienstag (06.04.) ans Werk. Schnell die neuen Spiegel montiert und die Kabel Richtung Lampe verlegt und per schwarzen Kabelbindern befestigt.
Dummerweise war auf der linken Schwingenseite noch ein Aufkleber für Luftdruck u.ä., der musste erst einmal ab. Das ging mit Hilfe eines Föns aber ganz passabel. Danach noch flott die Kleberreste mit Bremsenreiniger entfernt und fertig.
Als nächstes stand der schwierigste Teil an: Durch meinen Scheinwerferwechsel von der originalen, runden Lampe (in der sämtliche Kabel für vorne verlegt waren) zum Modell der Yamaha MT-03 hatte sich eben hinter diesem Scheinwerfer ein beachtliches Kabelgewirr samt Schutzschläuchen gegen die Feuchtigkeit angesammelt. Bei der Erstmontage war der ganze Kram wirklich alles andere als einfach zu verstauen.
Nun, die 2 Jahre in "vorgepresster" Form haben doch deutlich geholfen. Mir sprang nach dem Entfernen der Lampe mitnichten alles entgegen, die meisten Leitungen blieben in etwa an ihrem Platz. So musste ich nur noch die Kabel für die Blinker heraus sortieren und die neuen Leitungen anschließen. Da die alten Blinker so genormte Anschlussstecker besaßen und die neuen Spiegelblinker nur einfach Drähte hatte, habe ich die bisherigen Adern direkt an den alten Blinkern abgekniffen und an die neuen Leitungen angelötet. Das ganze vorher noch mit Schrumpfschlauch versehen und schnell war alles erledigt.

Die mattschwarzen Hebel hatte ich recht kurzfristig bestellt, so dass der Anbau erst 3 Tage später (09.04.) stattfand.
Hebel auswechseln ist eine Sachen von wenigen Minuten. Bremshebel einfach losschrauben und auswechseln, dabei gleich bemerken, dass die Sicherungsmutter unten fehlt. Die Kupplung muss erst angezogen und dann fixiert werden, damit das Kupplungsseil ausgehangen werden kann, das geht bei mir prima mit einem hölzernen Hammerstil. Also Seil ausgefädelt, Hebel demontiert, neuen Hebel dran, Seil einfädeln und schon fertig.
Auch hier fehlte die Sicherungsmutter und der Kupplungszug hatte auch etwas viel Spiel, also auch gleich noch etwas nachjustiert. Das war es auch schon. Wie gesagt, nicht wirklich spektakulär. Ich bin halt inzwischen dort angekommne, wo nur noch ab und zu Kleinigkeiten zu machen sind. Eigentlich fehlt jetzt nur noch ein neues Instrumentengehäuse. Dieses ist seit meinem Wintersturz 2004 kaputt (abgeschabt und gerissen) und seit dem "provisorisch" mit Gaffa-Band geflickt.
So ein neuer Doppelbecher kostet satte 90€ und dafür bin ich auch nach 5 Jahren noch immer zu geizig.

Aber mal schauen, irgendwann packt es mich und auch dieses Teil wird ersetzt. Hoffe nur, danach liege ich nicht wieder...

Donnerstag, 8. April 2010

Ende der Eierzeit

Oder anders ausgedrückt: Ostern ist vorbei.
Wir haben alles gut überstanden, auch die ganzen anstehenden Besuche mit dem kleinen, neuen Familienmitglied. Sonntag waren wir bei Jessicas Mutter zum Mittagessen, wo weitere Teile der Verwandschaft aufliefen. Montag dann zu meinen Eltern zum Brunch, schon waren die Feiertage auch rum.
So langsam aber sicher haben wir jetzt auch den Dreh raus.
Säuglinge leben ja nach einem recht simplen Rhythmus: Pennen, Notdurft (flüssig und/oder fest), bemerkbar machen, Fütterung (also trinken) und wieder Pennen. Dem muss man sich halt anpassen.
Ein kompletter "Durchlauf" dauert im Groben zwischen 3 und 5 Stunden.
Kleine Ausreisser gibt es immer wieder mal, in beide Richtungen. Levi hat immer noch recht harten Stuhl, aber der kommt zumindest regelmäßig.
Was noch auffällt: Die Waschmaschine (und auch der Trockner) läuft deutlich häufiger als vorher, es wir ja doch so einiges nass/schmutzig und es gibt ja nun nicht für jede Größe (die eh nur einige Wochen passt) einen kompletten Kleiderschrank voll.

Am Mittwoch ging es dann zuerst zu Jessica's Oma, die hatte nämlich eine Postkarte zu Levi's Geburt nicht bekommen. Somit wollten wir den Kleinen mal persönlich zeigen. Danach ging es noch zu einem letzten Besuch bei Schwager Klaus nach Bad Salzuflen, nächsten Dienstag ist die Reha-Zeit dort vorbei.
Dummerweise hatten wir den üblichen Feierabendverkehr durch Schildesche nicht bedacht und später wurde der Verkehrsfluss kaum besser, die A2 Richtung Dortmund war nach einem Unfall ab Ausfahrt OWL komplett gesperrt.
So verzögerte sich alles etwas, aber nun ja, wir haben ja Zeit.
Dann gab es noch Anfang der Woche ein weiteres Bad (wie heute übrigens auch). Wasserscheu ist Levi auf jeden Fall nicht. Er mag das Planschen im warmen Wasser, nur die kurze Zeit zwischen Wasser und Badetuch ist nicht gern gesehen. Kurz aber kalt, sage ich mal.
Ansonsten habe ich noch etwas an meiner Hornet herumgeschraubt, aber dazu gibt es demnächst noch einen eigenen Eintrag.

Levi gehört inzwischen richtig dazu.

Sonntag, 4. April 2010

Kinderkack...

... und wie man sich darüber freuen kann.
Was zunächst etwas merkwürdig klingt bekommt allerdings schnell einen Sinn, weil der junge Nachwuchs in den letzten Tagen etwas an Verstopfung litt.

Aber nun erst einmal der Reihe nach und somit zu den letzten März-Tagen (Fotos). Zunächst ein großen Kompliment an unseren kleinen Schatz: Seine ruhige Art der ersten Tage hat er beibehalten und auch unser Schlafrhythmus hat sich in den letzten Nächten auf immer mindestens rund 4h eingependelt. Damit kann man als frisch gebackene Eltern wirklich sehr gut leben. Zumal der Kleine auch meistens nach der Hygiene und Verköstigung (samt ordentlichem Rülpsen nach Vater's Art) recht schnell wieder einpennt. Also alles in Allem wirklich pflegeleicht!
Dann gab es auch letzten Dienstag abend das erste Bad (natürlich mit Andrea zusammen). Auch das kam beim Levi recht gut an, die erste Verwunderung wich doch schnell einem "ganz OK" und somit konnte auch auf Weinen verzichtet werden. Das kam dann erst beim Herausnehmen aus dem 38° warmen Badewasse. Aber auch das war schnell vergessen.
Das mit der Muttermilch scheint wohl bei einem "Zubrot" zu bleiben. Jessica pumpt inzwischen auch nur noch morgens und abends ab, so lohnt es sich zumindest einigermaßen und sie hängt nicht eine halbe Stunde an der Pumpe für müde 20ml. Also soweit alles prima und im Soll.

Womit wir nun im April (Fotos) angekommen wären und gleichzeitig bei seltenerem Stuhlgang, der auch zunehmendens fester wurde. Womit ich wieder beim einleitenden Satz wäre.
Wir erinnerten uns, dass wir dieses Thema schon einmal mit Andrea angeschnitten hatten und auch an einen Tipp, beim Stuhlgang evtl. etwas mit einem Fieberthermometer im Po "nachzuhelfen". Und in der Tat, das half am Abend wirklich! Der arme Levi förderte durch diese Anregung zunächst regelrechte Hasenköddel zu Tage, gefolgt von weicherem Stuhl.
Nach unserem Karfreitagsfrühstück mit Kathi (danke für die tollen Buchstaben!) rief ich dann bei Andrea an und fragte nach Rat. Das mit dem Fieberthermometer konnte ja nun wirklich keine Dauerlösung sein, zudem sollte doch auch eher die Ursache bekämpft werden.
Wir sollten uns Milchzucker besorgen und diesen unter die normale Nahrung rühren, das würde die Verdauung anregen. OK, also am Samstag doch noch zum Einkaufen, obwohl wir das eigentlich schon am Donnerstag für das lange Wochenende erledigt hatten.
Ab nun kam also in alle Fläschchen (ausgenommen der Muttermilch) etwas Milchzucker in der Hoffnung, dass sich die Verstopfung lösen würde. Aber ganz so schnell ging das dann leider doch nicht. :-(
So kam zum einen doch wieder das kleine Fieberthermometer zum Einsatz, welches allerdings auch nicht mehr helfen konnte.
Am Ostersonntag entschlossen wir uns dann auf dem Rückweg von Jessica's Mutter noch an einer Apotheke vorbei zu fahren und etwas zu besorgen. Es gibt da so eine Art Gel, welches den festen Kack verweichlicht.
Doch dann die Erleichterung: Kaum zuhause hatte Levi endlich auch einen ordentlichen Stinker in der Windel! Ziemlich festes Zeug, wie zu erwarten war. Da der Weg aber nun anscheind frei war, war das auch nicht die letzte Windel in kurzer Zeit. Wie schon oben geschrieben: Man kann sich kaum vorstellen, wie sehr man sich über so einen ordentlichen Haufen in der Windel freuen kann, zumal der fast betonharte Bauch des Kleinen auch langsam wieder normale Formen annimmt. Wir sind wirklich erleichtert, auch wenn wir nun umsonst in der Apotheke waren...!

Der erste Tag der Osterbesuche sind nun auch vorbei, dazu gibt es später mehr.
Nun will ich aber erstmal hoffen, dass die nächsten Blogeinträge etwas weniger fäkallastig werden können.

Freitag, 2. April 2010

Bierprobe April 2010

Nun mal wieder einen Eintrag ganz ohne Baby. ;-)

Pünktlich zum 1.April und dazu noch zu Ostern kam gestern die neue Bierprobe vom Bierclub an.
Diesesmal gibt es 7 verschiedene Sorten aus der Härtsfelder Brauerei aus Dunstelkingen, einem Ortsteil von Dischingen. Das liegt in Baden-Würtemberg nahe der bayrischen Landesgrenze. Das "Bier des Monats" ist das Land-Weizen, ein dunkles und natürtrübes Bier, von dem es 3 Flaschen in der Probe gibt. Der Link stellt übrigens die gesamte, recht umfangreiche Produktpalette vor.
Da ich Weizenbiere liebe, freue ich mich natürlich immer über einen solchen Umstand!
Des weiteren gibt es noch ein ökologisches Export, eine Flasche Gold Engel, einmal das Meister Pils, eine Flasche Premium, einmal "1664 - Das Besondere" und schließlich ein Kloster Braunbier. Klingt alles interessant und ich bekomme schon langsam Durst.