Montag, 10. Januar 2011

Tankrucksack-Tuning

Wie schon neulich erwähnt, habe ich mir für die bald (naja!) anstehende Sardinien-Tour einen neuen Tankrucksack gegönnt. Für diesen standen nun noch einige kleinen Modifikationen an, damit der meinen Ansprüchen auch wirklich genügt: Das betrifft die Versorgung der elektrischen Geräte für unterwegs.
Ich fahre ja nun schon seit einigen Jahren überwiegend mit Navi. Der integrierte Akku meines alten TomToms schaffte wohl durchaus mal eine (nicht zu lange) Tagestour, aber für einen Urlaub ist das natürlich zu wenig.

Anfangs hatte ich mir deshalb mal eine "klassische" Zigarettenanzünder-Steckdose unter die Sitzbank gelegt, das erwies sich aber dauerhaft doch als eher unpraktisch. Gerade im Urlaub mit auf der Sitzbank verzurrtem Gepäck war die Zugänglichkeit doch stark eingeschränkt. Da musste schnell eine andere Lösung her.
So landete die Steckdose schließlich vorne auf der Innenseite des linken Gabelrohres. Dort ist sie praktisch und schnell zu erreichen, springt einen aber auch nicht so direkt ins Gesicht wie eine Monate am Lenker oder Cockpitbereich und ist zudem auch noch überraschend gut gegen Regen und sonstiges Spritzwasser geschützt.
In meinem alten Tankrucksack hatte ich dann schnell einen Steckdosenverteiler liegen, der neben dem Navi noch ein Handy-Ladekabel und auch meine kleine Videokamera mit Strom versorgte. Das funktionierte soweit prima, war allerdings eher "unaufgeräumt". Mit dem neuen Gepäckstück wollte ich das doch etwas mehr strukturieren.

Als erstes musste ich den neuen Tankrucksack mit den nötigen Öffnungen für die Kabeldurchführungen versehen. Gerade vom Innenraum zur vorderen Tasche ist ein größeres Loch nötig, da der Anschlussstecker des Steckdosenverteiler hindurch passen muss. Die Verbindung vom Haup- zum Kartenfach im Deckel kann dagegen deutlich kleiner Ausfallen, weil hier aktuell nur 2 Mini-USB-Anschlüsse durchpassen müssen.
Das ist alles nicht schwer und mit einem scharfen Cuttermesser schnell und sauber zu erledigen. Etwas Vorsicht war bei der Höhenstabilisierung geboten, diese ist bei dem Held-Rucksack deutlich stabiler (das war ja auch eben ein Kaufgrund!) als bei meinen alten Modellen. Mit zu viel Schwung bei der Sache kann man da auch schnell deutlich zu große Löcher reinfräsen, was a) scheiße aussieht und b) die Stabilität mindert.
Nachdem das erledigt war fixierte ich den Verteiler mit zwei selbstklebenden Klettverbindern. Endlich sollte das Teil nicht mehr irgendwo im Sack rumliegen. Die feste Höhenstabilisierung machts möglich.
 
Danach kamen die Anschlüsse für Navi, Handy und VideoCam hinzu.
In der Vordertasche (mit Reißverschluss) kommen die beiden Stecker für die Stromversorgung und Kamera zum Liegen. Diese werden einfach bei Bedarf oben an der Seite herausgeführt und danach der Zipper zugezogen und schon passt es.
Der Navi-Anschluss hat übrigens deshalb eine (wenig schöne) Plastiktüte untem am Stecker, weil das gute Stück auch bisweilen einzeln auf der Ténéré zum Einsatz kommt. So sollen Stecker und Dose noch etwas mehr gegen Feuchtigkeit geschützt werden. Bislang funktionierte das auch immer ganz hervorragend.

Mein neuer Tankrucksack wäre damit für die Tour gerüstet!

2 Kommentare:

  1. Ich habe zwar (noch) keine 12V KFZ-Dose, aber ,ähnlich wie Du, eine USB-Buchse in Filmdose hinter dem Scheinwerfer versteckt.
    Damit versorge ich mein eTrex Legend HCx.
    Unter der Sitzbank hab ich ne PMR-Funke verstaut, die dort auch geladen wird und für die nächste große Tour kommt bei mir dort auch ne KFZ-Dose hin, damit ichs Handy auch mal laden kann.
    Tankrucksack und Gepäck auf der Sitzbank nutze ich nicht mehr, bisher hat alles in die Koffer gepasst.

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  2. Auch eine interessante Lösung.
    ich fahre eigentlich quasi immer mit Tankrucksack (zumindest Touren), daher ist das Teil auch so zentraler Bestandteil geworden.

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